Buchvorstellung: „Zu Gast in Südtirol“ von Martina Hunglinger und Mads Mogensen (Callwey)

Griaß di! Heute stelle ich euch ein wunderschönes Buch vor, bei dem ich ein wenig die Finger im Spiel hatte. Für „Zu Gast in Südtirol“ durfte ich die Rezepte lektorieren und dabei die wunderbare Martina kennenlernen, die das Buch zusammen mit ihrem Mann und beruflichen Partner Mads geschrieben hat.

Südtirol hatte ich schon eine ganze Weile auf meiner to-see-Liste, habe es bisher aber noch nicht geschafft, diesen weißen Fleck auf meiner persönlichen Italienlandkarte mit Farbe zu füllen.

Durch das Buchprojekt ist die nordöstliche Region des Stiefels auf der Liste sehr weit nach oben gerückt und ich habe fest vor, es dieses Jahr nach Südtirol zu schaffen!

Erstmal schmökere ich immer wieder gerne im Buch und lasse mich von der vielfältigen und idyllischen Region verzaubern. Wie Martina so treffend in der Einleitung schreibt: „Mit gelassener Natürlichkeit verschmelzen nicht nur die deutsche, italienische und ladinische Sprache; auch mondäne Städte und urige Dörfer, idyllische Almwiesen und geordnete Apfelplantagen, ruppige Nadelwälder und „gekämmte“ Weinhügel gehen fast nahtlos ineinander über. Exotische Palmen liebäugeln mit schneebedeckten Berggipfeln, Pastagerichte und Brennnesselknödel stehen wie selbstverständlich auf derselben Speisekarte. Der attraktive Mix aus Bauernküche und italienisch-mediterranen Einflüssen hat sich schon lange bewährt und macht die Südtiroler Küche in all ihrer Vielfalt aus.

Inhalt

Das Buch nimmt die Leser mit in ebendiese mondänen Städte und idyllischen Orten, wo Gastgeber die regionalen Produkte in Köstlichkeiten verwandeln, erholsame Oasen für entspannte Aufenthalte schaffen oder besondere, mit Liebe gefertigte Produkte oder Kunstwerke anbieten.

Station macht die Reise in 4 Orten: Meran, Bozen, Brixen und Bruneck. Zum Schluss finden Weinliebhaber noch ein Verzeichnis der erwähnten Winzer und Kellereien.

In jedem Kapitel bzw. Ort findet man wunderschöne Unterkünfte und Restaurants, deren Philosophie und Geschichte erzählt werden und die den Lesern ein paar ihrer bewährten Rezepte verraten, damit man sich Südtirol ins eigene Zuhause kochen kann.

Kostprobe?

Sehr südtirolerisch klingen die „Kräuter-Topfen-Nocken mit Parmesan und zerlassener Butter“ von der Bergpension Briol. Naschkatzen kommen sicher auch beim „Marillenschmarrn mit Rosenblüten und Apfelminze“ der Gostner Schwaige auf der Seiser Alm auf ihre Kosten. Herzhafter wird es mit „Risotto mit Radicchio Trevignano, Salsiccia und Jungsalat“ aus Christine Mahlknechts Tonhaus.

Spannend klingt auch der „Lammrücken mit Schwarzwurzelcreme und Fichtenkruste“ aus dem Forestis in Brixen.

Die vorgestellten Orte und Menschen sind einer sympathischer als der nächste und am liebsten möchte ich einfach alle mal abklappern und es mir dort gut gehen lassen. Herrliche Fotos der Gerichte und Sehnsuchtsorte erzeugen Fernweh und Reiselust und machen definitiv Appetit auf südtiroler Küche!

Wer Italien liebt und sich für Südtirol interessiert, der sollte „Zu Gast in Südtirol“ in seinem Bücherschrank stehen haben.

Ich freue mich, dass ich einen kleinen Teil bei seiner Entstehung beitragen durfte und bin sehr verliebt in das Buch und die Region. Für heute sage ich „Pfiat di“, aber hoffentlich bald persönlich „Griaß di, Südtirol!“

Euch wünsche ich viel Freude beim Schmökern und Nachkochen!

Habt eine genussvolle Zeit, wo immer ihr seid!

Eure Judith

Martina Hunglinger und Mads Mogensen
„Zu Gast in Südtirol“
Callwey Verlag
ISBN: 978-3-7667-2609-4
Gebunden; 45,00 Euro

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