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Wir haben es gefunden: Das Rezept für perfektes Vollkornbrot

Vollkornbrot_perfekt und saftig!4Seit längerem versuchen wir, selbst Brot und Brötchen zu backen, die für uns ein wirklicher Ersatz für gekaufte sein können. Ich bewundere immer die Fotos meiner Bloggerkolleginnen, die so herrliche Backwaren hinbekommen, so knusprig, so goldbraun und so perfekt aussehend. Von golden, knusprig und innen saftig waren wir mit unseren Versuchen bisher mal mehr, mal weniger weit entfernt. Aber das Nonplusultra war bei Weitem noch nicht dabei.
Bei einem Kochtreffen vor einigen Wochen kam zufällig die Sprache aufs Brotbacken und da gab mir mein Gegenüber DEN Tipp, auf den ich gewartet hatte. „Ich backe immer das „Saftige Vollkornbrot“ von Chefkoch, das gelingt immer und ist echt super.“
Ok, dachte ich mir, das versuche ich mal. Immerhin hat es schon jemand getestet und für gut befunden.
Und so wurde für dieses Brot meine neue Mühle eingeweiht und frischer Dinkel gemahlen.
Als Körnermischung diente mir ein Müsli, das noch im Schrank stand und etwas Mohn kam noch oben drauf.
Ich könnte euch jetzt stundenlang vorschwärmen. Ehrlich. So ein Brot habe ich noch nie gebacken.

Meine Liebeserklärung an den Hefeteig & ein Hefezopf (mit Marmelade) für Ostern oder alle anderen Tage im Jahr

Hefezopf mit MarmeladeHallo ihr Lieben,
unter allen Teigen, die es gibt, finde ich ja den Hefeteig am sympathischsten! Wieso? Er ist mir so ähnlich.
Kälte mag er nicht, sondern er braucht es wohlig warm. (Ich hasse es, zu frieren; bin ein Sommermensch.)
Er gedeiht und gelingt, wenn er Zeit und Muse hat. (Ist das nicht bei uns Menschen auch so? Stress und Hektik sind einfach Gift. Mit Zeit und Ruhe gelingt alles am besten.)
Er will sorgfältig massiert werden, damit er entspannt bleibt und es ihm gut geht. (Was ist es bei euch? Ich habe Nacken… Der zickt regelmäßig und braucht viel Fürsorge…)
Zudem ist er unglaublich vielfältig und lässt sich ganz einfach in zahllose feine Backwaren verwandeln. Und was da alles Feines draus werden kann! Dampfnudeln! Pizza! Hefekuchen mit Früchten! Brioches! Brot! Zimtschnecken!
Hach, Hefeteig ist wunderbar.

Ein Hefezopf ist eins der bodenständigen Hefeteiggebäcke, finde ich.

Ein Rezept gegen (oder für?) Fernweh: Zimtschnecken

Letztes Jahr im Herbst war meine beste Brieffreundin Anika in Südschweden und berichtete in ihrer folgenden Email voller Begeisterung über dieses schöne Land.
Mit Schweden verbinde ich weite grüne Landschaften, felsengesäumte Küsten mit blauem Meer und fröhlichen farbigen Holzhäusern. Und – nicht zuletzt dank Ikea – Köttbullar und Kanelbullar, also kleine Fleischklopse und Zimtschnecken.
Die Schnecken bei Ikea haben mich jedoch gar nicht überzeugt, also stand nach diesem Besuch fest: die backe ich selbst mal!

Dieser Vorsatz rückte sich bei Anikas Schwedenschwärmerei wieder ins Bewusstsein und irgendwo sah ich letzte Woche Fotos von Zimtschnecken – und mein Naschkater auch, der prompt quengelnde Katergeräusche von sich gab und ein bettelndes Gesicht aufsetzte. Ich kann ihm keinen Wunsch abschlagen, wenn er das tut…
Der Moment war also gekommen, es musste Hefeteig angesetzt werden und bald dufteten die Küche sowie die restliche Wohnung herrlich süß nach Zimt und Zucker!

Zimtschnecken2

Für Frittier- Faule: Monkeybread, das (fast) schmeckt wie ein Berliner

Berliner_Monkeybread (2)Ist es nicht unglaublich? Jetzt ist der erste Monat des neuen Jahres schon fast vorbei! Dem Wetter nach würde man aber eh sagen, es ist April, so wie die Temperaturen abstürzen und über Nacht frühlingshaft ansteigen, wie es windet und dann wieder ein blauer Himmel strahlt, bei dem meine Oma wieder sagen würde: „Wie an der Riviera“ (dabei bin ich nicht mal sicher, ob sie jemals an der Riviera war…).
Jedenfalls passt das Wetter perfekt zur verrückten 5. Jahreszeit, die ja nun auch schon wieder beginnt. Ich gestehe, ich bin Faschingsmuffel. Den Fernseher lasse ich in Zeiten der allüberall präsenten Prunksitzungen resigniert gleich ganz aus und kommt die Zeit der Umzüge in den Ortschaften, ergreife ich, wenn möglich, die Flucht.

Und obwohl ich Hefeteig liebe und auch Konfitüre mag, bin ich kein großer Fan von Berlinern (oder Krapfen oder Pfannkuchen und wie sie überall in Deutschland so schön anders heißen ;) ).
Einmal im Jahr esse ich allerdings doch meistens einen. Selbst gemacht habe ich sie aber nie, wie ich auch generell noch nie frittiert habe. Die Ölmenge und das Spritzen und der Fettgeruch schrecken mich ab. Vielen von euch geht es da sicher ähnlich.
Umso begeisterter war ich, als ich neulich auf facebook bei einer Blog- Kollegin aus dem Knusperstübchen (eine wirklich schöne Seite, schaut mal vorbei!) dieses Rezept für Monkey bread fand, das nach Art eines Berliners gemacht ist bzw. so schmeckt. Monkey bread stand sowieso auf meiner Back-Wunsch-Liste und so schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe: einmal „Berliner“ selbst machen und „Affenbrot“ ausprobieren. =)

Apfel- Cranberry- Kuchen mit Vollkornhefeteig

Apfe-Cranberry-Kuchen (1)Heute gibt es bei mir einen unkomplizierten Apfelkuchen, der mit recht wenig Zucker auskommt, denn die Cranberries geben noch viel Süße dazu und passen perfekt zu frisch- säuerlichen Äpfeln und dem Vanilleguss.
Man kann in diesem Rezept toll Reste verbacken und es je nach Vorlieben und Vorräten variieren.

Vollkornhefeteig
(Für 1 Backblech oder eine runde Form 34 cm Ø )

250 g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
1 Prise Salz
1 Packung Trockenhefe
30 g Zucker
1 Ei
40 g weiche Butter
140 ml lauwarme Milch

Alle trockenen Zutaten mischen, dann das Ei, die Butter und die Milch dazugeben und alles mit den Knethaken des Rührgerätes oder der Küchenmaschine 10-15 Minuten kneten.
Den Teig leicht mit Mehl bestäuben und zugedeckt an einem warmen Ort 30- 45 Minuten gehen lassen.

Füllung
Äpfel, geschält und fein geschnitten
1 Packung gehackte Mandeln
1 Tüte getrocknete Cranberries

Guss
150 g Crème fraîche
200 ml Milch
1 Ei
3 EL Zucker
1 Packung Vanillezucker
½ Packung Vanillepuddingpulver

Alle Zutaten in einer Schüssel gut verrühren.

Apfe-Cranberry-Kuchen (2)Teig auf Mehl ausrollen, in eine gefettete Form legen, den überstehenden Rand noch hängen lassen.
Die Füllung darauf verteilen und den Guss darüber geben. Dann den Rand gleichmäßig abschneiden, so dass er etwas höher als der Guss ist.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C Umluft 20-30 Minuten backen.[nurkochen]

Variationen:
Man kann auch anderes Obst nehmen, wie Birnen oder Kirschen; Rosinen statt Cranberries, alle Arten von Nüssen statt Mandeln, alles auch gemahlen; … der Fantasie und Resteverwertung sind keine Grenzen gesetzt!
Auch beim Guss kann man variieren, je nachdem, was man da hat. Die Flüssigkeit sollte 350 ml betragen, ansonsten kann man quasi alles nehmen. Bei z.B. Birnen kann ich mir auch Schokopuddingpulver gut vorstellen oder sogar Karamellpudding; falls kein Puddingpulver vorhanden ist, geht auch die gleiche Menge Speisestärke plus entsprechende Aromen wie Vanille etc.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und viel Freude beim Verputzen!
Habt eine genussvolle Zeit,
eure Judith ♥

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