Für Frittier- Faule: Monkeybread, das (fast) schmeckt wie ein Berliner

Berliner_Monkeybread (2)Ist es nicht unglaublich? Jetzt ist der erste Monat des neuen Jahres schon fast vorbei! Dem Wetter nach würde man aber eh sagen, es ist April, so wie die Temperaturen abstürzen und über Nacht frühlingshaft ansteigen, wie es windet und dann wieder ein blauer Himmel strahlt, bei dem meine Oma wieder sagen würde: „Wie an der Riviera“ (dabei bin ich nicht mal sicher, ob sie jemals an der Riviera war…).
Jedenfalls passt das Wetter perfekt zur verrückten 5. Jahreszeit, die ja nun auch schon wieder beginnt. Ich gestehe, ich bin Faschingsmuffel. Den Fernseher lasse ich in Zeiten der allüberall präsenten Prunksitzungen resigniert gleich ganz aus und kommt die Zeit der Umzüge in den Ortschaften, ergreife ich, wenn möglich, die Flucht.

Und obwohl ich Hefeteig liebe und auch Konfitüre mag, bin ich kein großer Fan von Berlinern (oder Krapfen oder Pfannkuchen und wie sie überall in Deutschland so schön anders heißen ;) ).
Einmal im Jahr esse ich allerdings doch meistens einen. Selbst gemacht habe ich sie aber nie, wie ich auch generell noch nie frittiert habe. Die Ölmenge und das Spritzen und der Fettgeruch schrecken mich ab. Vielen von euch geht es da sicher ähnlich.
Umso begeisterter war ich, als ich neulich auf facebook bei einer Blog- Kollegin aus dem Knusperstübchen (eine wirklich schöne Seite, schaut mal vorbei!) dieses Rezept für Monkey bread fand, das nach Art eines Berliners gemacht ist bzw. so schmeckt. Monkey bread stand sowieso auf meiner Back-Wunsch-Liste und so schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe: einmal „Berliner“ selbst machen und „Affenbrot“ ausprobieren. =)

Vom Winterurlaub und Italiensehnsucht inspiriert: Obazda mediterranneo aus Weichkäse und Mascarpone mit Basilikum

Obazda mediterranneo (4)Hallo liebe Naschkatzen!
Habt ihr schon Urlaubspläne für dieses Jahr oder vielleicht schon etwas gebucht? Oder profitiert ihr noch vom Winterurlaub in den Weihnachtsferien?
Wie ich ja schon berichtet habe, war ich zwischen den Jahren in Bayern an meinem Lieblingssee, wo ich vor ewigen Zeiten sogar meinen Segelschein gemacht habe. Segelwetter war ja nicht gerade, aber dafür Schneewanderungswetter. Und Obazda- Saison ist ja eh das ganze Jahr. Die herzhafte regionale Käseköstlichkeit haben wir auf Kloster Andechs genossen, mit einer herrlichen grooooßen Brezel und gutem Bier.

Obazda mediterranneo (3)Der Winterurlaub ist vorbei und ich träume schon von einer Reise ins sonnige Italien… Aber der Sommer ist ja leider noch so weit weg. Um dem Fernweh etwas abzuhelfen, gab es deswegen bei mir einen italienisch angehauchten Obazda. Der holt ein kleines Bisschen Italien in meine von Wintergrau umwölkte Wohnung.

Das neue Jahr beginnt kulinarisch leicht: Weißkrautsalat mit Zitrone, Ingwer und Chili

Weißkrautsalat (2)Hallo liebe Naschkatzen!
Seid ihr gut ins (schon nicht mehr ganz so) neue Jahr gestartet?
Ich wünsche euch allen, dass es ein schönes, gesundes und vor allem genussreiches Jahr wird!

Vom alten Jahr…
Am Jahresende habe ich es etwas ruhiger angehen lassen und meine Küche durfte auch ein, zwei Wochen urlauben.
Zwischen den Jahren war ich mit Naschkater in Bayern, wir wollten ein paar ruhige Tage im Schnee verbringen, wenn im warmen Südwesten schon meist kein richtiger Winter mehr ist.
Man sollte allerdings aufpassen, was man sich wünscht…
Seit 2006 gab es laut unserer Vermieterin nicht mehr so viel Schnee an meinem Lieblingssee und so schaufelten wir jeden Tag mehrmals unser kleines Schwarzes frei, wie wir unser Autochen liebevoll nennen.

Die weiße Pracht entschleunigte jedoch, genau wie wir es uns gewünscht hatten. Schnee macht die Welt ruhig, findet ihr nicht auch? Und da es sowieso im ganzen Ort wie ausgestorben war, stapften wir mutterseelenallein durch knöcheltiefen Schnee über den Kiesstrand am See, formten Schneebälle an der menschenleeren Promenade und schlitterten über halbgeräumte Wege durchs Schneegestöber.
An einem Tag wanderten wir nach Kloster Andechs hinauf, wo wir uns mit Bier, Obazda und Riesenbrezel für den Rückweg stärkten. Während wir auf dem Weg nach oben noch fast alleine auf weiter Flur waren, sah das nachmittags anders aus. Das Problem dabei: der Schnee war von zahllosen Wanderern festgetreten und vor allem an steileren Stellen glatt wie gefrorene Pfützen! Es war also eine rechte Rutschpartie, begleitet von viel Gelächter und häufigen schabenden Geräuschen, begleitet von erschrockenen Ausrufen. Drehte man sich um, sah man den Hintermann mit allen Vieren am Holzgeländer hängen und hilflos lachen.

Das Jahresende verbrachten wir ganz ruhig in Freiburg bei einer lieben Bekannten, die uns von einem veganen Catering liebevoll und ganz köstlich versorgen ließ (der Laden steht auf der Liste für Streifzüge 2015 ;) ). So ereignisreich das Jahr war, so ruhig und gemütlich ging es also zu Ende, was mir mehr als Recht war.Weißkrautsalat (3)

…ins neue Jahr:
Nun ist das neue Jahr schon wieder fast 10 Tage alt (ist das zu fassen!?) und so langsam habe ich mich von Weihnachten und Bayern sprich von Plätzchen und deftigem Essen erholt.
Zurzeit habe ich großes Verlangen nach ganz viel frischen, leichten, aber dennoch herzhaften Sachen.
Zum Beispiel Salate oder Gemüsegerichte. Und einfach mal wieder ein normales Stück Kuchen darf zwischendrin natürlich auch nicht fehlen. =)
Den Start ins Jahr macht hier jetzt aber mal wieder etwas Saisonales, Herzhaftes und Gesundes, nämlich ein Weißkrautsalat auf nicht ganz traditionelle Art, mit Zitronenschale, -saft, Ingwer und ein paar Flöckchen Chili. Das bringt die Lebensgeister in Schwung und bildet mit seiner würzigen Frische einen willkommenen Kontrast zur süßen und fetten Weihnachtszeit.

Kleine Last- minute- Geschenke aus der Küche: Gewürzschokoladengefüllte Tannenbaumkekse

Tannenbäume mit SchokofüllungEr ist da: der Tag vor Weihnachten! Jetzt wird es höchste Zeit, die Geschenke einzupacken oder die letzten zu besorgen, wie ich es gestern leider tun musste.
Normalerweise bin ich total organisiert und wirklich früh dran, habe deswegen Wochen vor Weihnachten ganz entspannt alle Geschenke beisammen und muss mich nicht kurz vor knapp ins Gewühl stürzen. Ich war gestern Abend wirklich fassungslos, wie voll die Stadt ist!

Da bietet es sich doch an, last- minute- Geschenke selbst zu machen.
Gerade an den Weihnachtestagen, wenn alle in die Heimat anreisen, finden ja oft Treffen im Freundeskreis statt. Und wer da gerne Kleinigkeiten verteilt, der kann zum Beispiel ganz fix diese gefüllten Tannenbäume backen. Oder mit etwas mehr Farbe oder Kleinigkeiten auch Weihnachtsbäume daraus machen.

Von Oma inspiriert: Plätzchen mit Anis (zum Ausstechen)

Weihnachts- gebäck 201412Bis vor kurzem habe ich noch nie Anisplätzchen gebacken. Neulich habe ich jedoch die alten Rezepthefte meiner Oma übernommen und dort finden sich mindestens fünf Rezepte für „Anisbrötchen“, wie Kekse oder Plätzchen in der Westpfalz auch genannt werden.
Leider sind nie Angaben dabei, wie man sie genau backt und oft sind Anisplätzchen ja Spritzgebäck. Allerdings schienen mir einige Rezepte ein Knetteig zu sein.
Denn man kann ja auch einen einfachen Buttermürbteig zum Ausstechen mit gemahlenem Anis würzen. So hat man dann auch die Möglichkeit, verschiedene Motive auszustechen.
Hier also, von Oma inspiriert, meine Version von Anisgebäck.

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