Essen ist Genuss – und Politik! Gedanken über Ernährung

Hallo ihr Lieben!

Genuss- vielfältig, bunt und kreativGenuss ist bunt, vielfältig und kreativ – ob mit oder ohne Fleisch/ Fisch, ob süß oder herzhaft. =)

Es war sehr ruhig hier die letzten Wochen, ich weiß. Der Umzug hatte mich voll im Griff und hat es noch, allerdings ist langsam Land in Sicht und nur noch einige wenige Kisten stehen herum.
Eine tolle Überraschung haben die Umzugsmenschen mir noch mitgeliefert: meine Eltern hatten ihnen ein Paket mitgegeben, ganz unauffällig in Packpapier, aber mit Schleife. Plötzlich stand es da zwischen den Kisten und ich dachte „Also so habe ich mein Zeug aber nicht eingepackt!“ Was es war und welche Bedeutung es für mich hat, werde ich euch ganz bald hier verraten; dann gibt es hier auch ein Foto von meinem neuen Schätzchen. =)

Nun, da hier langsam etwas Wohnlichkeit entsteht und die lange Liste der noch zu erledigenden Sachen etwas kürzer geworden ist, freute ich mich heute auf einen entspannteren Tag. Hah! Denkste!Es fing an mit einem Anruf der Putzfee meiner Omi, die seit längerem im betreuten Wohnen lebt und deren Haus von der lieben Frau H. im Auge behalten wird. So wurde dann heute früh auch der Wasserschaden im Keller entdeckt… Irgendwas an der Heizung. Das Sahnehäubchen dabei: meine Eltern, die nur 1 Stunde entfernt wohnen, sind noch 2 Wochen in Urlaub. Zum Glück gibt es noch hilfsbereite Menschen wie Herr und Frau H., die sich ganz lieb für mich kümmern. So muss ich wenigstens nicht heute noch anreisen und hatte Zeit, „noch kurz“ bei der Telekom anzurufen, weil unser Telefon noch nicht funktioniert. Aus „nur kurz“ wurde ein 30minütiges Gespräch. Nach dem ich nun auf den Rückruf warten darf, denn gelöst ist das Problem noch nicht.

Soviel aus meiner zurzeit noch sehr chaotischen Welt, in der ich noch nicht so viel Zeit fürs Kochen, Backen und Genießen habe, wie sonst. Aber nebenher kurz etwas lesen, das ging und so schmökerte ich den Artikel, den meine Ma mir aus der Schrot&Korn ausgeschnitten hat und den ihr hier findet.
Das Interview mit dem Gastrosoph (Gastrosophie = Lehre von der Weisheit des Essens) Harald Lemke fand ich sehr interessant und es trifft recht genau meine Einstellung zum Essen.
Kurz gesagt, plädiert er für eine Revolution der Ernährung, denn Essen ist nicht privat, sondern politisch. Was wir essen, kaufen wir und mit unserem Konsum bestimmen wir somit, welche Wirtschaft wir haben und haben werden.
Viele Probleme schaffen wir durch unsere Form der Ernährung: „Leid von Tieren in den Fleischfabriken, die Zerstörung der Regenwälder für den Anbau von Futterpflanzen, die prekären Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen, die Skandale in der Fleischindustrie, die Gesundheitsschäden durch zu viel Fleischkonsum.

Maxl unser VorzeigevegetarierMaxl ist der Vorzeigevegetarier unserer Familie. Er liebt Grünes und nascht im Sommer liebend gerne Beeren. =)

Zu dogmatisch oder rigoros sollte man auch nicht sein, wichtig ist jedoch ein „sinnlich-sittliche(s) Zusammenspiel von gutem Geschmack und gutem Gewissen“, die Neugier auf neue kulinarische Möglichkeiten und ein Bewusstsein für die Rolle von uns als Konsumenten.
Wir als Masse haben die Macht, etwas zu verändern, sagt Lemke und verweist auf bereits entstandene „gesellschaftliche Kräfte“ (Slow Food, Öko, Bio, Fair Trade, …), die zu einer aufblühenden Alternativkultur beitragen und somit an der „gastrosophischen Revolution“ mitarbeiten.

Regionales und Saisonales aus dem eigenen GartenRegionales und Saisonales aus dem eigenen Garten: Bärlauchblüten, Erdbeeren und knackige Äpfel.

Was denkt ihr darüber? Denkt ihr kritisch über euer Essen, die Entstehung von Nahrungsmitteln und eurer Rolle in der Wirtschaft nach?
Eure Meinungen zu dem Thema interessieren mich sehr! =)

Habt einen guten Start in eine genussreiche Woche!
Eure Judith

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