Viele von euch kennen es vielleicht schon. In mehreren Zeitschriften hat es schon, mit Zimt-Zucker oder mit Roter Beerenkonfitüre zwischen den Schichten, meinen Naschkatzengaumen wässrig gemacht und den Vorsatz verfestigt, es auf jeden Fall zu backen.
Da ich letztes Wochenende zum Kaffee geladen hatte und selbst manchmal nach viel Süßem auch wieder etwas Herzhaftes brauche, kam mir die Idee, etwas schnelles aus Hefeteig zu backen, wie etwa Pizzaschnecken oder Minipizzen.
Dann fiel mir das Zupf-Brot ein und ich dachte mir: warum nicht herzhaft mit Kräuterbutter oder Pesto?? Und warum habe ich DAS noch nirgendwo gelesen??
Google belehrte mich dann, dass natürlich schon vor mir jemand auf die Idee gekommen war. Bei Chefkoch fand ich mehrere Rezepte mit Kräuterbutter.
Aber keine mit Pesto und so machte ich mich ans Ausprobieren, setzte einen Hefeteig mit Olivenöl und Kräutern an und öffnete ein Glas Pesto, das ich noch im Schrank hatte.
Überhaupt braucht man für dieses Brot nichts, was man nicht eh als Vorrat im Haus haben sollte. Trockenhefe, Mehl, Gewürze nach Belieben, Öl und Pesto. Alles da, oder? Außer vielleicht das Pesto, aber man kann auch einfach ein Kräuterbrot machen und nur Butter zwischen die Schichten geben. Oder man macht schnell eine Knoblauch-Butter selbst… Der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt.
Es ist also ein prima Brot wenn spontan Gäste kommen oder für ein Grillfest und die Grillsaison kann man bei diesem frühen und milden Frühjahr ja schon fast einläuten, oder?
Zutaten:
500 g Mehl
1 Tl Salz
20 g frische Hefe oder 1 Tütchen Trockenhefe
190 ml lauwarmes Wasser
2 EL Öl
1 Paket Kräuterbutter, ca. 125 g
ODER 1 Gläschen grünes oder rotes Pesto [vegan]
ODER
(selbstgemachte Knoblauch-) Butter
Aus den ersten 5 Zutaten einen Teig kneten und mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.
Dann rechteckig ausrollen und mit Pesto oder Butter bestreichen.
Den Teig in viele kleine Vierecke schneiden, so dass sie sich gut aufrecht nebeneinander in eine Kastenform schichten lassen. Noch einmal gehen lassen.
Währenddessen den Ofen auf 175° C vorheizen.
Das Brot 20-30 Minuten backen, bis es goldbraun und gar ist (im Zweifel Stäbchenprobe machen).[nurkochen]
Das Ergebnis war superlecker, ein bisschen wie eine originelle Art von Pizza und theoretisch kann man ja auch klein gehackte Pizzazutaten zwischen die Schichten oder besser noch in den Teig backen. Aber der Reiz des Brotes ist ja doch eher das unkomlizierte Zerpflücken und Essen, da wäre noch mehr Inhalt… naja, wahrscheinlich einfach zu viel des Guten. =)
Demnächst wird das Ganze aber auch noch süß mit Zimt ausprobiert, es geht eben doch nichts über Kuchen!
Ich wünsche euch einen genussvollen Start in den Frühling! ♥
Eure
Judith
Das Rezept ist toll – Danke dafür! Wunderbar fluffig und weich – sehr lecker! :)
Liebe Tanja, das freut mich sehr zu hören! Genieß es noch, falls noch was vorhanden ist und hab schöne Ostertage! =)