Kulinarischer Streifzug in Köln – Teil 2: Frühstück im Café Franck, Stadtbummel, Bunte Burger und und und

Köln 2015 Tag 2 & 3 (3)Den zweiten Tag begannen wir mit einem richtigen Frühstück bei Anika um die Ecke. Das „Café Franck“ bietet gemütliche Atmosphäre im Stil der vierziger Jahre. Die Karte ist sehr originell gestaltet mit Fotos, Zitaten und ultimativen Tipps aus Hausfrauenratgebern von damals. Das Frühstück ist einfach und traditionell deutsch, dabei aber sehr liebevoll angerichtet und mit viel Obst dekoriert. Der Kaffee ist ebenfalls sehr gut und in der Vitrine stehen so viele verschiedene Kuchen, dass man am liebsten 10 Stunden bleiben möchte, um all diese köstlich duftenden Backwerke auch noch probieren zu können.

Frisch gestärkt bummelten wir los durch Köln-Ehrenfeld. Dort gibt es viele süße Cafés und Läden zu entdecken. Bei „Zeit für Brot“ duftete es ganz himmlisch und man kann dort nicht nur zahlreiche Brotsorten kaufen, sondern auch einen Kaffee trinken, Backwaren vor Ort genießen und den Bäckern hinter einer Scheibe bei ihrem Handwerk zusehen.
Das „Café Schwesterherz“ fanden wir sehr einladend. Es wird sicher irgendwann ausprobiert, wenn ich wieder mal in Köln bin.
Im „Café Ehrenfeld“ machten wir ein kleines Päuschen, tranken einen sehr guten Cappuccino und entspannten auf alten Sesseln mit Blick auf die Straße.

Köln 2015 Tag 2 & 3 (2)Natürlich muss man auch ein wenig klassisches Sightseeing machen, wenn man Köln besucht! Und so stand für diesen Tag der Dom auf dem Programm. Der beeindruckende gotische Bau ist innen erstaunlich hell, fand ich, und am Spannendstenwar für mich das recht neue Fenster von Gerhart Richter im Südquerhaus, das völlig abstrakt aus Farbquadraten besteht. Fällt Licht durch das Glas, wirft es bunte Farbflecken auf den Kirchenboden.

Köln 2015 Tag 2 & 3 (1)In der Nähe des Doms kauften wir uns bei „Don Gelati“ ein Eis (köstliche Pistazie!) und spazierten Richtung Rhein, wo wir an der Promenade entlang schlenderten. Dort findet man die Bilder, für die Köln bekannt ist und die man immer im Fernsehen sieht: die Rheinbrücke mit den zahllosen Schlössern, auf der Züge den Fluss überqueren;  das Schokoladenmuseum mit seinem kleinen Tropenhaus; die Kranhäuser, die mit ihrer Architektur einen spannenden modernen Kontrast zu den alten Hafengebäuden bilden. In einem von ihnen soll Lukas Podolski wohnen, habe ich erfahren. Muss nett sein, da oben eine Wohnung zu haben. Ein weiter Blick über Fluss und Stadt dürfte garantiert sein.

Köln 2015 Tag 2 & 3 (7)Zurück in der Nähe des Doms genossen wir noch eine ganze Weile das Seifenblasenspektakel, das dort von mehreren Seifenkünstlern geboten wurde. Da gab es riesige Blasen, die lange in der Luft schwebten und kleine Mädchen förmlich herausforderten, so hoch zu springen und sie platzen zu lassen. Da gab es hunderte kleine Blasen, mit einem Seil mit viiielen Schlaufen erzeugt, die alle Menschen in der direkten Umgebung in eine Wolke aus bunten durchsichtigen Kugeln hüllten.

Köln 2015 Tag 2 & 3 (6)Abends trafen wir uns bei „Bunte Burger“ mit drei von Anikas Mitbewohnerinnen und Sonjas Besucher. Das Restaurant in Ehrenfeld verwöhnt gesundheitsbewusste Naschkatzen mit veganen Burgern, die aus hausgemachten Bratlingen, Saucen und vielen bunten Zutaten bestehen.
Zu den Pink Potaoe Chips oder den handgeschnittenen Pommes gibt es köstliche Saucen, zum Beispiel Zitronengras- Aioli, die ich supergut fand. Wir bestellten je eine Portion für alle mit Aioli und einer Veganaise.
Bei den Burgern hat man die Qual der Wahl, denn eigentlich klingt alles lecker.
Ich entschied mich für den Alibaba Persia Burger mit Kichererbsenbratling, Sesam-Dattel-Pesto, gebratener Aubergine, gebratenem Blumenkohl, karamellisierten Zwiebeln, Salat und frischer Minze.
Die anderen bestellten:
Don Corleone Italo Burger mit Rucola, Polentabratling, Tomaten, Zucchini, Pinienkernen.
Desperado Tex Mex Burger mit Schwarze Bohnen-Polenta-Bratling, Avocado, Tomate, Jalapenos.
Bob Marley Karibik Burger mit Schwarze-Bohnen-Reis-Bratling, Mango, gebratener Süßkartoffel und Banane, karamellisierte Zwiebeln und Hanf-Chili-Pesto.
Mutter Teresa Charity Burger mit Weizen-Vollkorn-Bratling, Salat, Möhre, Gewürzgurke, Tomate, karamellisierte Zwiebeln, Ketchup-Senf-Pesto.
Zum Abschluss orderten wir Kaffee, den es mit diversen Pflanzenmilchsorten gibt und eine Mousse au chocolat, die absolut phantastisch war. Man merkte null, dass sie vegan war (Seidentofu) und sie war so cremig und schokoladig, dass wir alle begeistert kosten ließen.
Jedes Gericht schmeckte uns großartig und man merkt, dass alles frisch und zeitnah zubereitet wird. Die Zutaten sind komplett biologisch, es gibt keine Zusätze und Allergiker finden eine ausführliche Tabelle der Inhalte am Ende der Speisekarte.
Nicht zu vergessen der Service, der wirklich top war! Sehr freundliche, lockere Mitarbeiter, die uns mit einem Gruß aus der Küche verwöhnten, Extrawünsche erfüllten und Wohlfühlatmosphäre schufen.
Es machte rundum Spaß, dort zu essen!

Köln 2015 Tag 2 & 3 (5)Nach dem Essen besuchten wir ein kostenloses Konzert in der Stadt, das im Rahmen der an diesem Wochenende stattfindenden Gamescom gespielt wurde. Es handelte sich um „La brass banda“, einer Gruppe bayrischer Jungs, die mit ihren Blasinstrumenten moderne, buntgemischte und  sehr originelle Gute-Laune-Musik machen.
Ausklang fand unser Tag in einem Irish Pub, wo wir bei Kilkenny, Guinness und Birnencider die laue kölsche Sommernacht genossen.

Mein Wochenendbesuch in der spannenden Stadt ging leider seinem Ende zu. Ich werde aber auf jeden Fall wieder kommen, das war mir spätestens an diesem Abend klar. Es gibt noch so viel zu entdecken – und zu essen. =)

Bald gibt es noch den dritten, letzten Teil meiner Reise.
Bis dahin lasst es euch gut gehen und habt eine genussvolle Zeit!
Eure Judith

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