Mein vegetarischer Sommerliebling: Bohnen-Curry-Gemüse nach Biolek und Witzigmann


Bohnen-Curry-Gemüse2Wenn man auf Familienbesuch in der Heimat ist, muss man ja seine Leibspeisen bekommen.
Da ich gerne esse, habe ich davon viele. Eine davon, die ganz weit oben auf der Liste steht, ist dieses Currygemüse mit grünen Bohnen, die ich über alles liebe.
Mein Naschkater kam zum ersten Mal in den Genuss dieses leckeren Essens und meine Ma verriet ihm natürlich als Erstes, dass es aus ihrem Lieblingskochbuch von „Bioland und Witzigmann“ stamme. Ich glaube, sie geht zu oft im Bioland- Hofladen einkaufen… Gemeint hat sie natürlich das Kochbuch von Biolek und Witzigmann „Alternativen zu Fisch und Fleisch“, in dem wirklich ganz köstliche Rezepte drin sind! Wir lieben sehr den Sauerkrautauflauf, den grünen Couscous- Salat mit Gurke, Chili und Orangensaft und natürlich diese grünen Bohnen.

Es war letzte Woche jedoch nicht nur für uns eine Zeit der Festmähler.
Mein Naschkater lernte bei diesem Heimatbesuch auch die kleine Landschildkröte Maxl richtig kennen. Beim letzten Besuch war er nur kurz aufgetaucht – es war nicht ihre Temperatur gewesen. Jetzt im Sommer ist er sehr aktiv und rennt den ganzen Tag durch den Garten. Ja, er rennt! Schildkröten können wirklich ganz schön schnell sein, wenn sie mal aufgewärmt sind! Da muss man echt aufpassen, wenn man im Garten ist. Eben war er nirgends, plötzlich sitzt er neben oder hinter einem und man könnte glatt auf ihn drauf treten.
Zurzeit ist ja auch Pflaumensaison und der kleine Baum meiner Eltern trägt einige Früchte (von denen wahrscheinlich jede ein Bohrloch hat…).
Fast jeden Tag fällt eine runter und Maxl ist im Paradies! Er hat sich bei der ersten Pflaume schon gemerkt, dass dieser Baum was Gutes bringt und seine ersten Schritte führen ihn momentan jeden Morgen zu diesem Fleckchen, wo er akribisch alles nach seinem Pflaumen- Frühstück absucht. Wenn er fündig wird, gibt es kein Halten mehr und die Pflaume ist in purer Gier innerhalb weniger Minuten verschlungen. Dann liegt da nur noch der Kern als säuberlich abgenagter Zeuge des Gelages.
Wir gönnen es ihm, denn der Anblick, wie er sein Obst verschlingt, ist einfach zu schön. Und für einen Kuchen hätten die Pflaumen am Baum wohl eh nicht gereicht…

Maxl 2015

Hier also unser Essen =)

Für 4 Personen:

300 g Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
400 g Tomaten
400 g breite Bohnen
3 EL Olivenöl
1 EL Butter
2-3 TL Currypulver
1 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
100 ml Wasser
1 Becher Sahne (200 g)
Salz, Pfeffer
2 EL Sauerrahm
2 EL frischer Dill, gehackt (1/2 Bund)

Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln in Streifen, Knoblauch in kleine Würfel schneiden. Die Tomaten waschen, vom Strunk befreien und in kleine Stücke schneiden. (Wer mag, schält sie noch.)
Die Bohnen putzen und in gleichmäßige, etwas grobe Stücke schneiden.
3EL Öl und 1 EL Butter erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig andünsten. Bohnen zugeben, mit Currypulver bestäuben und alles verrühren. Agavendicksaft oder Ahornsirup zugeben und mit dem Wasser ablöschen. Kurz einkochen lassen, dann die Tomaten zugeben und alles zugedeckt etwa 20 Minuten weich kochen, dabei ab und zu umrühren.
Am Schluss die Sahne angießen, noch mal aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren mit dem Sauerrahm und dem Dill verfeinern.

Dazu passen am besten Pell- oder Salzkartoffeln, aber auch Hirse oder Reis.[nurkochen]

Bohnen-Curry-Gemüse3Ich hoffe, ihr verbringt diesen Sommer auch alle ein paar schöne Tage im (Heimat)Urlaub und habt eine sehr genussvolle Zeit mit lieben Menschen und Tieren! ;)
Eure Judith




Blumenkohlcurry mit Kokosmilch und (Rum)Rosinen (vegan)


Blumenkohlcurry mit RumrosinenDieses Gericht zählt definitiv zu den „Einfach-aber-gut“- Rezepten. Es geht super schnell, braucht nicht viele Zutaten und schmeckt ganz köstlich. Wir hatten es letzte Woche schon, aber da meine Beilage so daneben ging, wie das Curry gelang, musste ich das Ganze erst verschmerzen.
Mir passierte nämlich was ganz Dummes. Es war schlicht und ergreifend nicht meine Woche. Von meinem GABU mit den veganen Windbeuteln habe ich euch ja schon berichtet und das blieb eben leider nicht die einzige Küchenkatastrophe.
Ich hatte im Fernsehen Jamie Oliver gesehen. Er bereitete im Rahmen eines 15- oder 30- Minuten- Menüs Kokosbrötchen im Dämpfkorb zu. (Das Rezept konnte ich bei sixx irgendwie nicht finden, dafür aber hier.) Eine einfache wie geniale Idee, fanden wir. Wenige Zutaten, schnelle Zubereitung, sicher toller und außergewöhnlicher Geschmack. Und perfekt zu einem einfachen Gemüsecurry.
Der Teig war rasend schnell gerührt und die Brötchen geformt und im Dämpfkorb. Es war meine Premiere mit dem Ding, denn er gehört meinem Naschkater und ist erst seit kurzem auch Teil meines Haushaltes.
Nach der angegebenen Zeit hob ich den Deckel an und schaute irritiert auf leicht glasig wirkende Brötchen, die überhaupt nicht so fluffig- locker aussahen wie bei Jamie. Ich brauchte eine Kostprobe und viele Minuten Rekapitulation, bis mir siedendheiß einfiel: Backpulver vergessen!! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich geärgert habe! Das mir! Einer Backfee und Naschkatze, die jede Woche mehrmals den Schneebesen schwingt!
Naschkater tröstete mich (zum zweiten Mal in dieser Woche) und futterte brav fast alle Brötchen auf, mit der Versicherung, sie schmeckten trotzdem sehr lecker, sonst würde er sie nicht essen.
Nun ja, nächstes Mal mache ich wieder Reis. Aber das Curry ist gut geworden, also teile ich es nun doch noch mit euch. =)

Für 2 Portionen:

1 kleinerer Blumenkohl
3-4 TL Curry (gerne auch verschiedene Gewürzmischungen)
½ Dose Kokosmilch
½ L Brühe
1 kleine frische rote Chili, nicht zu scharf
1 Spritzer Zitronensaft oder Essig
Salz
2 EL Rumrosinen (oder normale)

Den Kohl waschen und in kleine Röschen zerteilen. Die Kokosmilch öffnen, davor aber nicht schütteln! Das Kokosfett, das sich abgesetzt hat, in den Topf geben und erhitzen. Die Gewürze darin kurz dünsten und dann den Kohl dazu geben. Mit der Kokosmilch und der Brühe aufgießen und die Rosinen dazu geben.
Zugedeckt köcheln lassen, bis der Blumenkohl gar ist, aber nicht zu weich. Die Chili in feine Streifen oder Ringe schneiden und zum Curry geben. Mit Salz und Säure abschmecken.[nurkochen]

Dazu passt (Basmati)Reis, den man auch mit der halben Dose Kokosmilch plus Wasser kochen kann, das gibt ihm ein feines Aroma.

Ihr seht also, auch Küchen- „Profis“ kann mal etwas schief gehen. Aber man kann ja aus allem lernen und so etwas passiert einem dann so schnell schon mal nicht mehr. =)
Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Koch- und Backprojekten und genussvolle Momente mit den Ergebnissen!
Eure Judith