Herbsttage im Schwarzwald: Wanderungen im Dreisamtal, Rast in schönen Cafés und Restaurants, Augenschmaus auf dem Münstermarkt


Heute gibt es mal kein Rezept, aber dafür ein paar Herbstimpressionen, die ich gerne mit euch teilen möchte. In den letzten Tagen war meine Familie zu Besuch, also haben wir Urlaubstage gemacht und die Umgebung erkundet.

Herbst 20153Wir machten eine kleine Wanderung um Kirchzarten herum mit traumhaften Blicken auf den umliegenden Schwarzwald und das hübsche kleine Örtchen. Die Herbstfarben strahlten von den Bäumen und wir hatten das riesige Glück, dass über uns der Himmel fast ebenso blau strahlte. Eine Kuhherde am Wegrand ließ sich die Köpfe von uns kraulen und ein paar Grashalme von diesseits des Zauns reichen.

Herbst 20152Einen Ausflug ins Blumencafé in Lehen machten wir auch, denn meine Ma wollte unbedingt mal die Cafés kennen lernen, über die ich hier schon berichtet habe. Dort saß ich mit dem Rücken zum brennenden Kamin, was an kalten Herbsttagen ganz wunderbar ist und mich immer von einem eigenen Ofen oder Kamin träumen lässt. Danach spazierten wir durch den Mundenhof, einen großen Tierpark, der für alle gratis und für Groß und Klein ein Vergnügen ist.

Herbst 20154Einen Tag ging es auf den Münstermarkt in Freiburg. Dort kauften wir Demetergemüse ein, französischen Käse und Birnen am kleinen Stand einer alten Dame. Mein Pa fachsimpelte mit einer Frau, die Kakteen anbot und meine Ma bewunderte die Blumen und herbstlichen Zweige. Ein Stand bot wunderhübsche Duftrosen an. Stefans Käsekuchen-Stand hatte Mohn, Klassik, Apfel-Zimt und Orange-Mandarine im Angebot. Ein Stück weiter gab es die ersten heißen Maroni.

Herbst 20155Wir aßen in der Vegetage zu Mittag, wo es unglaublich leckeres vegetarisches Büffet gibt. Man nimmt sich, was man mag und an der Kasse wird gewogen und bezahlt.
Auf dem Rückweg liefen wir noch bei der kleinen Rösterei „Schwarzwild“ vorbei, denn sie liegt auf unserem Heimweg. Dort wird jeden Tag frisch geröstet und es gibt dort einen unglaublich guten Cappuccino zu trinken! Mal kurz reinschauen, wenn es auf dem Weg liegt, lohnt sich sehr.

Herbst 20156Am folgenden Tag ging es nach St. Märgen, wo wir einen kleinen Spaziergang in der Sonne machten. Direkt am Parkplatz war eine Eselweide und der graue Kerl stand am Zaun, streckte neugierig den Kopf hinüber, als würde er nur auf Besuch warten. Ich liebe Esel und stürmte zu ihm. Doch das Huftier stellte sich als schüchtern heraus. Als wir da waren, stellte es sich seitlich zum Zaum, senkte den Kopf und sah uns kaum an. Sobald wir uns entfernt hatten, fraß er weiter und schaute über den Zaun, als sei nichts gewesen.
Im Anschluss aßen wir im Landfrauencafé Goldene Krone zu Mittag. Endlich konnte ich die Spezialität des Hauses, den Käsemichel (ein runder Bergkäse, mit Quark-Butter-Teig überbacken), probieren und er war sehr köstlich.

Herbst 20157Unsere Fahrt führte uns noch zum Titisee und durch wunderhübsche Landschaften voller kleiner und größerer Schwarzwaldhöfe, Weiden mit Kühen und bunter Wälder, wie man es aus dem Fernsehen oder von Postkarten kennt.

Herbst 20158Am Wochenende kommt schon der nächste Besuch, eine liebe Studienfreundin aus dem Raum Heidelberg. Aber es wird auch wieder ein kleines Rezept geben, versprochen! =)

Habt genussvolle Herbsttage!
Eure Judith

Herbst 20159




Genießen im Grünen: Das Blumencafé am Rande von Freiburg


Viele besondere Cafés, Lädchen oder Restaurants würde man zufällig niemals finden. Genauso verhält es sich mit dem Blumencafé. In Freiburg mit Sicherheit ein kleiner offener Geheimtipp, würde es von Besuchern oder Neu- Freiburgern ohne Ortskundige wahrscheinlich nie entdeckt.

Blumencafé, Freiburg- Lehen1Es liegt im ländlich anmutenden Stadtteil Lehen und ist einer Baumschule angegliedert. Man kann also nach dem Kuchengenuss noch Grünzeug für seinen Garten oder Blumen fürs Wohnzimmer kaufen. Auch als Freiburger fährt man nicht einfach mal vorbei, es ist schon ein kleiner Ausflug an den Stadtrand, wenn man das Café besuchen möchte.
Damit sich dieser Ausflug auch lohnt, habe ich dafür drei Mädels zusammen getrommelt, die ebensolche Lust darauf hatten, ein neues Café kennen zu lernen. Und so fuhren wir gemeinsam aufs Dorf, beziehungsweise an dessen Rand.

Blumencafé, Freiburg- Lehen2Ich war überrascht, wie groß das Café ist, denn es gibt zwei Terrassen zum draußen sitzen und auch der blumengeschmückte Innenraum ist relativ großzügig. Es gibt eine reichhaltige Karte mit herzhaften Gerichten, Wochenangeboten, Kaffee, Kuchen und sogar eine selbst gemachte Holunderblütenlimonade.
Mangels eines Mittagessens hatten wir zuerst Lust auf etwas Herzhaftes und probierten die Quiche mit Speck und Käse an Salat. Währenddessen plauderten wir über alles Mögliche und genossen das sommerliche Wetter. Vor unserem Nachtisch kamen jedoch größere Wolken und ein starker Wind auf und wir wechselten an einen Tisch im Inneren. Auf diesem Weg konnten wir auch gleich an der Theke unseren Kuchen auswählen.

Blumencafé, Freiburg- LehenZusammen mit einem schönen Cappuccino bildete dieser dann das Dessert. Im Angebot waren Rhabarber-Baiser-Kuchen, Apfelkuchen, kleine Obsttörtchen, eine Malakov-Torte, … Die Auswahl fiel nicht leicht, aber am Ende waren wir alle sehr zufrieden, denn alles war lecker und das Ambiente sehr schön, sowohl auf der Terrasse, als auch drinnen (es wurde uns nach einer Weile zu frisch).
Voller neuer Eindrücke aus dem Leben der anderen und auch vom neuerfahrenen Genussort machten wir uns auf den Heimweg. Sicher mit dem Gedanken, einmal wieder hierher zu fahren, denn das Blumencafé ist ein schönes Ausflugsziel, wenn es mal nicht die Stadt sein soll.

Ich hoffe, auch ihr könnt im Grünen genießen oder habt kleine grüne Oasen, in die ihr eintauchen könnt, wenn euch die Stadt oder der Alltag zu viel wird. Egal wo, ich wünsche euch eine erholsame und genussvolle Zeit!
Eure Judith