Buchrezension: Fika. Kaffeepause auf Schwedisch. Von Milo Kalén & Tine Guth Linse


Nachdem ich letztes Jahr eine Weile lang einmal wöchentlich neue Exemplare in meiner Koch- und Backbuchsammlung vorgestellt habe, möchte ich diese Tradition heute wieder aufnehmen.
Schon eine Weile stehen zwei neue Bücher des ZS Verlags bei mir im Regal und die möchte ich euch nicht vorenthalten.

Fika. Kaffeepause auf Schwedisch“ heißt das erste und enthält authentische Rezepte aus einem schwedischen Café, das die Mitautorin Milo Kalén 2013 eröffnet hat.
Sie verrät süße und herzhafte Rezepte von Köstlichkeiten, nach denen sich ihre Gäste die Finger lecken. Angefangen beim Grundrezept für Mürbeteig, aus dem man zahlreiche Kekse zaubern kann, bis hin zu Suppen, Pastasoßen und Salaten ist alles dabei, was eine vielseitige Café-Karte ausmacht.

Schon das Cover macht bei mir Lust auf einen Cafébesuch und leckeren Kuchen.
Blättert man das Buch dann durch, entdeckt man viele Rezepte, die man nachbacken möchte. Eine Variante der Mürbeteigkekse habe ich ja bereits ausprobiert. Auf der Liste stehen noch die Mazarintorte, der Pflaumenkuchen mit Backpflaumenfüllung und die obligatorische schwedische Mandeltorte. An herzhaften Sachen will ich unbedingt die Karottenbrötchen ausprobieren, aber die Karottensuppe und der Salat mit Ziegenkäse und gebratenen Pflaumen klingen auch verlockend.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und mit mindestens einem Foto ergänzt. Manchmal werden kleine Tipps zum Rezept gegeben, beispielsweise, wie man eine Suppe mit einer Einlage aufpeppen oder den Belag einer Focaccia variieren kann.

Das Einzige, was mich an diesem Buch gestört hat, waren die (für mich) schockierend großen Zuckermengen in den Rezepten. Da kommen zum Beispiel auf 180 g Mehl und 200 g Butter 450 g Zucker in einen Kuchen. Das wäre mir viel zu viel. Aber da ich generell bei den meisten Rezepten die Zuckermenge reduziere, würde ich das eben auch in diesen Fällen tun. Naschkatzen mit ganz besonders süßem Zahn werden von diesen Gebäcken begeistert sein.

Wenn ich das Buch lese, bekomme ich jedenfalls Lust, die Café-Kultur in Schweden kennen zu lernen und zu verreisen. Bisher hat es mich noch nie in die nördlichen Länder getrieben, aber das sollte ich demnächst mal ändern.
Fika bedeutet in Schweden übrigens „den Tag für kurze Zeit zu verlangsamen, um Zeit mit seinen Mitmenschen zu verbringen. Mindestens einmal pro Tag“. Das ist doch eine schöne, entspannte Lebenseinstellung und der perfekte Moment, für ein Stück (schwedischen) Kuchen, oder?

In diesem Sinne wünsche ich euch eine genussvolle Woche mit viel „Fika“!
Eure Judith

 

 

Milo Kalén und Tine Guth Linse
Fika. Kaffeepause auf Schwedisch
ZS Verlag
Gebunden, 14,99 Euro
ISBN: 978-3-8988-3767-5




Buchvorstellung: „Vegane Rezepte mit Aquafaba. Eischnee ohne Eier – leicht gemacht aus Hülsenfrüchtewasser“ von Zsu Dever


Vegane Rezepte mit Aquafaba1Heute stelle ich euch ein sehr spezielles Buch vor, das aber jeder besitzen sollte, der sich vegan ernährt oder auf Eier verzichten möchte oder muss. Aquafaba – simple Flüssigkeit aus Hülsenfrüchtedosen, die die vegane Back- und Kochwelt vor einigen Jahren revolutionierte. Die Flüssigkeit, eigentlich ein Nebenprodukt, das man bisher weggoss, lässt sich zu weißem, festem Schnee aufschlagen und zu Baisers, luftigen Gebäcken oder fluffiger Mousse au chocolat verarbeiten.

Das Buch von Zsu Dever, das kürzlich im AT Verlag erschien, ist eines der ersten seiner Art und fasst alle wichtigen Informationen zum Aquafaba und seiner Verwendung zusammen. Außerdem bietet es eine reiche Vielfalt an Rezepten, süß, herzhaft, zum Frühstücken, Naschen oder Sattessen.Vegane Rezepte mit Aquafaba2

Inhalte
Zu Beginn gibt Zsu Dever eine Einleitung über die Entdeckung des Aquafaba, seine Namensgebung und die Folgen in der veganen Gemeinschaft weltweit. Es folgt eine Einführung: Was ist Aquafaba, wie stellt man es her, wie lagert man es und wie schlägt man es auf?
Die ersten Rezepte enthält das Kapitel „Saucen, Pasten, Käse, Würzmittel“, in dem man lernt, wie man vegane Butter, Frischkäse, Käse oder verschiedenste Dressings herstellt.
„Frühstück“ lautet das zweite Kapitel. Da Frühstück häufig aus Eiern oder Eiprodukten besteht, gibt es ein eigenes Kapitel mit Donuts, Waffeln, Pfannkuchen, armen Rittern und Omelett – ohne Eier.
Weiter geht es mit „Pikante Gerichte und Beilagen“. Da findet man Spätzle, Quiche, Brote, Brioche und vieles mehr. „Süßes ohne Backen“ enthält Desserts wie Mousse au chocolat, Marshmallows, Zitronenbaisertorte, Eis. Im Kapitel „Süßes aus dem Ofen“ reihen sich Macaronrezepte an Baiserkekse, Cookies folgen auf Madeleines. Zum Schluss folgen als Bonus Kichererbsenrezepte, denn natürlich hat man viele zu verarbeiten, wenn man mit Aquafaba zaubert.
Den Abschluss des Buchs bildet eine Übersicht von Zutaten, Küchenuntensilien und besonderen Verfahren, die im Buch zur Anwendung kommen.Vegane Rezepte mit Aquafaba4

Kostprobe?
Zum Anbeißen sehen die „Schokoladen Donuts“ aus, die im Frühstückskapitel an erster Stelle stehen. Auch die „Klassischen Waffeln“ oder „Armen Ritter“ machen großen Appetit.
Herzhafter wäre die „Artischocken-Quiche mit getrockneten Tomaten“ oder der „Hackbraten“.
Als Dessert käme „Weißer Nougat“ gerade recht oder auch ein Stück „Schokomousse- Tarte“, die verboten gut aussieht. Wer lieber backt, kann sich an „Schokoladen-Macarons“ versuchen, an „Pistazien-Cranberry-Biscotti“ oder an „Karamellbrownies“.
Und die ganzen Kichererbsen packt man dann einfach in „Kanarische Mojo-Rojo-Kichererbsen“, „Karibisches Kokos-Kichererbsen-Curry“ oder einen „Seitan-Kichererbsen-Braten“.
Persönlich empfehlen kann ich schon mal die „Mousse au chocolat“, denn die habe ich vor einigen Tagen ausprobiert. Das Rezept gibt es am Wochenende für euch! Die Mousse war phänomenal fluffig und kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, dass sie vegan und ohne Eischnee gemacht ist!Vegane Rezepte mit Aquafaba3

Nach diesem ersten Test werde ich definitiv noch weitere Rezepte ausprobieren.
Wenn man für vegane Gebäcke bisher Eier eher suboptimal ersetzen konnte, ist man doppelt fasziniert, wenn sich aus der abgegossenen Brühe weißer Schaum und schließlich fester Schnee bildet. Auch für Nicht-Veganer ist Aquafaba eine tolle Möglichkeit, Eier zu ersetzen oder zu vermeiden und für alle kulinarisch Neugierigen ist dieses Buch wie eine Alchemistenfibel, die eine spannende unbekannte Welt eröffnet.

Auch im Netz kursieren viele Infos und Rezepte, aber viele davon sind sicher auch falsch oder ungenau. Wer auf Nummer sicher gehen und zudem alles vorhandene Wissen übersichtlich parat haben möchte, für den ist dieses Buch absolutes Muss.
Ich werde weiter experimentieren und auf jeden Fall die vegane Zitronenbaisertorte ausprobieren.Vegane Rezepte mit Aquafaba

Habt ihr Lust, Aquafaba auszuprobieren? Wer noch skeptisch ist, kann am Wochenende die Mousse au chocolat nachmachen, die ich euch vorstelle. Damit hat man einen einfachen Einstieg, bei dem fast nichts schief gehen kann.
Oder kennt ihr Aquafaba bereits? Was sind eure Erfahrungen? Ich freue mich, wenn ihr sie mit uns teilt!

Habt eine genussvolle Zeit!
Eure Judith

 

 

 

Zsu Dever
Vegane Rezepte mit Aquafaba. Eischnee ohne Eier – leicht gemacht aus Hülsenfrüchtewasser
AT Verlag
Gebunden, 24,00 Euro
ISBN: 978-3038009658




Buchrezension: "I ♥ backen" von Franzi Schweiger


i-%e2%99%a5-backen-2Das neu erschienene Backbuch von Franzi Schweiger ist einfach rundum sympathisch. Zu Beginn schreibt sie sehr persönlich, welche Stationen sie im Leben bisher erfolgreich genommen hat (Chefpatissier im Münchner Olympiaturm, eigenes Sternerestaurant mit ihrem Mann in München) und welche Ziele sie hat. Diese sind trotz aller Erfolge in der Sternekochwelt bodenständig (Backkurse in einem alten Bauernhof geben und weiterhin ihren Onlineshop mit eigener Patisserie betreiben) und passen zu ihren Wurzeln. In Rosenheim aufgewachsen, wurde sie schon früh mit dem Backen vertraut: Ihre Mutter und ihre Oma backten leidenschaftlich gerne und dementsprechend häufig.i-%e2%99%a5-backen-1

Rezepte
Die Rezepte in diesem Buch sind fürs ganze Jahr und deswegen in Jahreszeiten-Kapitel gegliedert. Verwendet werden natürlich saisonale, falls möglich regionale Zutaten. Bodenständig und trotzdem raffiniert, das ist ihr Motto und diese Mischung findet man in den Rezepten wieder.i-%e2%99%a5-backen-4

Aus dem Sommergarten“ gibt es beispielsweise eine Rhabarber-Frangipan-Tarte, Jostabeerenschnitten mit Streuseln oder eine Erdbeerpizza mit Büffelmozzarella.
Zur „Erntezeit“ backt Franzi Nussstrudel mit Nugat und Birne, Zwetschgenpie oder Kürbis-Haselnuss-Kuchen.
Winterspeck“ kann man sich mit Gewürzkuchen mit flüssigem Cashewbutter-Kern, Haselnuss-Nugat-Cookies, Maronenmousse-Törtchen oder einem Süßkartoffel-Orangen-Kuchen anfuttern. Auch herzhafte Wintergerichte sind dabei: Krustenbrot, Blaukrautbaguette oder Rote-Beete-Fladen mit Ziegenkäse.

Im letzen Kapitel finden sich Franzis „Küchenschätze“. Verschiedene Konfitüren, Sirup, Likör, Chutney, Pesto, eingemachtes Gemüse und Brotaufstriche konservieren die Zutaten der verschiedenen Jahreszeiten.i-%e2%99%a5-backen-3

Besonderes
Franzi macht auch Anfängern Mut und zeigt nach der persönlichen Einleitung in ihrem kleinen „Teig-Einmaleins“ 6 Lieblingsteige Schritt für Schritt mit anschaulichen Fotos. Da kann nichts schief gehen!
Am Ende des Buchs gibt es zudem ein kleines „Back-ABC„, in dem Grundlagen wie „Abkühlen“, „Backform fetten“ oder „Stäbchenprobe“ erklärt werden und wo man einiges über Zutaten wie „Läuterzucker“ oder über das Herstellen von „Rumrosinen“ erfährt.

Kostprobe?
Ich habe bereits den Rosenkuchen nachgebacken, den ihr auf einem der Fotos sehen könnt. Mein Teig war etwas weich (ich hatte vergessen, den Teig nach dem Gehen noch mal zu kneten), weshalb die Rosen nicht so hübsch und der Kuchen absolut nicht fotogen war. Statt Konfitüre hatte ich eine selbst gemachte aus frischen Cranberries gemacht. Geschmacklich war der Kuchen wunderbar und ich werde ihn sicher noch mal backen!

Essen ist für Franzi „ein Hochgenuss“ und dieses Buch „eine Liebeserklärung“. Backen ist Leidenschaft, es entspannt und macht glücklich. Diese Freude gibt sie mit diesem Buch weiter. Die schönen Fotos der Backwerke machen Lust, jedes Rezept auszuprobieren und wer gerne backt, wird definitiv seine Freude an „I ♥ backen“ haben“.

Habt genussvolle Tage – hoffentlich mit leckerem Kuchen!
Eure Judith




Buchrezension: "Torten! Stilvoll und ausgefallen" von Moniek Rump


Torten! Stilvoll und ausgefallenHallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch ein wunderschönes Buch vorstellen, das Lust macht, stilvolle Torten zu kreieren. Laut Autorin Moniek Rump sind sie ganz unkompliziert in der Herstellung und wenn man die anschaulichen Bilder betrachtet, glaubt man ihr das auch.Torten! Stilvoll und ausgefallen4Das Buch ist übersichtlich gegliedert. Moniek geht nacheinander auf Größe, Geschmack, Farbe, Struktur und Dekoration von Torten ein, die ihrer Aussage nach ein Fest „…noch festlicher, schöner und köstlicher“ machen.  In allen Kapiteln gibt sie wertvolle Tipps zur Planung, zur Umrechnung von Größen oder Zutaten, zu Variationen von Geschmack oder Farbe.
Verschiedene Teige und Füllungen machen Lust, ganz viele Varianten auszuprobieren und sogar das Schachbrettmuster sieht auf ihren Fotos ganz einfach aus. Ganz trendgemäß findet man nicht nur große Torten, sondern auch Cupcakes und Cakepops.Torten! Stilvoll und ausgefallen2Für die Dekoration hat sie nicht nur klassische Strukturen bei Creme oder Baiser im Repertoire, sondern arbeitet auch mit frischen Blüten, bedrucktem Fondantpapier (ich wusste nicht mal, dass es so etwas gibt!) und gefalteten Papierobjekten wie zum Beispiel Origami-Blumen. Torten! Stilvoll und ausgefallen1Zu all ihren Ideen finden sich Beispieltorten im Kapitel „Torteninspiration“. Neben der Anleitung sind meistens noch einmal Arbeitsschritte auf kleinen Fotos dargestellt.
Abschließend beschäftigen sich noch zwei Seiten mit der Planung, für den Fall, dass man sich bei einer größeren Feier um die Torte kümmern muss oder darf. Ganz zum Schluss gibt Moniek eine Übersicht über wichtige Arbeitsmaterialien. Sogar Adressen für Material, Entwürfe, Druckvorlagen und Inspiration im Netz gibt es auf den letzten Seiten.Torten! Stilvoll und ausgefallen5Ich bin keine große Tortenbäckerin, weil sich für solch große, aufwändige Werke eher selten ein Anlass ergibt. Vor einigen Jahren habe ich jedoch für eine Freundin, deren Trauzeugin ich auch war, die Hochzeitstorte gebacken. Hätte ich dieses Buch damals schon besessen, hätte ich mich sicher souveräner gefühlt und meinem Perfektionismus entsprechend ein noch viel besseres Ergebnis mit wahrscheinlich weniger Aufwand erzielt.
Dank dieses Buches bin ich nun schlauer und die mir recht fremde Welt der Torten ist mir deutlich näher gerückt. Viele Techniken und Ideen kannte ich noch nicht und ich bin sicher, dass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene in Sachen Torten an diesem Buch ihre Freude haben werden! Allein die schönen Fotos sind zum Anbeißen und die präzisen und gut strukturierten Anleitungen können nur zum Erfolg führen.Torten! Stilvoll und ausgefallen3Vielleicht werde ich demnächst mal eine ganz kleine Torte zu einem kleinen Anlass backen. Und ich hoffe, ihr habt Lust bekommen, dieses schöne und inspirierende Buch einmal durchzublättern und dann eurer Backbuchsammlung hinzuzufügen. =)

Habt eine genussvolle Zeit!
Eure Judith

Moniek Rump: Torten! Stilvoll und ausgefallen.
Gerstenberg Verlag, 1. Auflage 2016.
26,00 Euro. ISBN: 978-3-8369-2124-4

 

Vielen Dank an den Gerstenberg Verag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!




Einfach und sooo gut: Vollkorn-Hefebrot (vegan) & Bärlauchbutter


Vollkornbrot_Hefe_VeganistaIn diesen Wochen ist es etwas ruhiger hier, ich weiß und hoffe, ihr lest trotzdem treu vorbei. Wir haben zurzeit unheimlich viel Besuch bei uns und möchten diese Zeit genießen, sind aber natürlich auch viel unterwegs, weshalb ich weniger zum Kochen und Backen komme. Es wartet aber ein weiteres tolles Buch, das ich euch vorstellen möchte und von dem ich wieder zwei Exemplare verlosen darf! =)
Und ein supergutes Brot habe ich entdeckt, das kann ich euch nicht vorenthalten!
Vollkornbrot_Hefe_Veganista1Ich liebe es, selbst Brot zu backen. Nichts geht über diesen himmlischen, heimeligen Geruch, der dann durch die Wohnung zieht und über den ersten, knusprigen Bissen.
Allerdings gehöre ich nicht zu diesen ambitionierten, engagierten Bäckerinnen, die tagelang an einem Rezept arbeiten: Quellstück ansetzen, Vorteig herstellen, Gehzeiten, Kneteinlagen, Gehzeiten, … Ich bewundere diese Mühe, aber ich bin offen gestanden meist zu faul dazu und habe auch nicht die Zeit.
Umso genialer finde ich Rezepte, die ein knuspriges, fluffig-saftiges Vollkornbrot mit Minimalaufwand ermöglichen! Einen Teig schnell zusammen rühren, vielleicht noch zwei Stunden gehen lassen, backen – fertig! So lasse ich mir das gefallen und solch ein Brot habe ich ja zufällig schon durch einen Tipp im Netz gefunden.
Ein weiteres, das ich fast noch leckerer finde, ist das Hefeteig Grundrezept der Veganista aus ihrem Buch La Veganista backt, erschienen bei GU. Simpler geht eine Zubereitung eigentlich nicht mehr und das Ergebnis ist köstlich!

Vollkornbrot_Hefe_Veganista4

Neulich habe ich mit frischem Bärlauch aus dem Garten meiner Eltern Bärlauchbutter hergestellt. Das ist so einfach, dass man eigentlich kein Rezept braucht: Man püriert weiche Butter mit mehreren Handvoll Bärlauch, etwa einem ½ TL Salz und wer mag mit einer Knoblauchzehe oder ein wenig Zitronenschale.
Der Rest ist grünes Frühlingsglück auf (selbstgebackenem) Vollkornbrot…

Vollkornbrot_Hefe_Veganista3Für 1 Kastenbrot:
½ Würfel frische Hefe oder 7 g Trockenhefe
1 EL Zucker
500 g Dinkel- (oder Weizen-) Vollkornmehl
100 g Roggenvollkornmehl
(beide Mehle am besten frisch gemahlen)
2 TL Salz
evtl. ein wenig Brotgewürz
450 ml lauwarmes Wasser

Die Hefe mit dem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Beide Mehlsorten mit dem Salz (und dem Brotgewürz) vermischen und das Hefewasser zugeben. Mit dem Stiel eines Rührlöffels umrühren und den Teig zugedeckt 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

!! Die Backform nicht mit Papier auslegen! So steht es zwar im Rezept, aber bei mir hat sich das Papier mit dem Brot verbacken und wir mussten beim ersten Brot somit die Rinde samt Papier bei jeder Scheibe abschneiden. Bei diesem Rezept ist Backpapier auch wirklich unnötig. !!

Den Teig in die Form geben und die Oberfläche kreuzweise oder gitterförmig mit einem scharfen Messer ca. 1 cm tief einschneiden.
Noch einmal 30 Minuten ruhen lassen. Den Ofen auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Schale mit Wasser hineinstellen. (Achtung: Heißer Dampf!)
Das Brot auf mittlerer Schiene 45-50 Minuten backen. 10 Minuten vor Ende der Backzeit die Schale mit Wasser vorsichtig herausholen.
Wenn man sicher sein will, dass das Brot gut ist, klopft man auf die Unterseite: Klingt es hohl, ist das Brot fertig. [nurkochen]

Vollkornbrot_Hefe_Veganista2Ich wünsche euch eine genussvolle Woche, mit hoffentlich bald wieder frühlingshafterem Wetter!
Eure Judith