Cottage Cheese Rolls mit Filoteig und Salat (Blogevent & Kooperation)


Hüttenkäse-Röllchen aus Filoteig mit Salat swNach einer Woche, in der mein Blog vor sich hinschlummerte, während bei mir dafür umso mehr los war, schlage ich heute gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, um dieses Bild mal zu bemühen. =)
Seit langem habe ich vor, bei Inas tollem Blogevent Black & White mitzumachen.

bw_eventEssen in schwarz-weiß – sehr ungewöhnlich, aber eine tolle Idee. Generell mag ich schwarz-weiß-Fotos sehr und stehe besonders auf französische Fotografen des 20. Jahrhunderts wie Willy Ronis oder Robert Doisneau (ganz bekannt ist sein Foto mit dem sich vor dem Pariser Rathaus küssenden Paar).
Essen finde ich in Farbe natürlich noch appetitlicher, aber in schwarz-weiß kommen oft Strukturen, Linien und Kontraste zum Vorschein, die einem bei Farbbildern entgehen. Somit fand ich die Idee von Ina großartig, das Essen einfach mal anders zu betrachten und wahrzunehmen.

Hüttenkäse-Röllchen mit Filoteig und Salat1Außerdem habe ich schon über eine Woche Hüttenkäse von Gervais im Kühlschrank, den ich zu einer kleinen low-carb- Leckerei zum Salat verarbeiten wollte. Heute fand ich endlich die Zeit dafür. Heraus kamen diese kleinen, von Frühlingsrollen inspirierten Röllchen, die neue Sorten des Hüttenkäses enthalten: „Tomate & Basilikum“ sowie „Kräuter“. Beide eignen sich wunderbar für einen herzhaften Snack oder ein low-carb-Abendessen, denn Hüttenkäse enthält sehr viel Eiweiß.

Vor allem mit Tomate und Basilikum bekommen die Röllchen einen kleinen Pizza-touch, denn sie riechen sehr würzig.

Für ca. 2 Personen braucht ihr:
½ Packung Filoteig (rechteckig und optimalerweise nicht gefaltet)
4 EL geschmolzene Butter oder Rapsöl + etwas Wasser
1 Packung Hüttenkäse Tomate & Basilikum oder Kräuter
(man kann natürlich auch den puren Hüttenkäse nehmen und/oder ihn selbst würzen)

Salat nach Belieben
Essig/Öl, Salz/Pfeffer
(ich habe einen Hauch Kürbiskernöl genommen, das ist schön würzig)
Evtl. Karottenraspel oder –stifte, geröstete Kerne etc.

Den Filoteig auf der Arbeitsfläche ausbreiten und auf beiden Seiten mit dem Fett-Wasser-Gemisch bepinseln. Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Den Teig in längliche Rechtecke schneiden und relativ nah ans kurze Ende 2 Teelöffel Hüttenkäse setzen. Von der kurzen Seite her aufrollen: Einmal umklappen, dass die Füllung bedeckt ist, dann beide langen Seiten etwas zur Mitte einklappen und von der kurzen Seite her alles aufrollen, so dass ein Röllchen mit 2-3 Teigschichten entsteht. Das Röllchen rundum mit dem Fettwasser bepinseln und auf der Nahtstelle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
Etwa 15 Minuten backen, bis die Röllchen außen goldbraun und knusprig sind.
In dieser Zeit den Salat waschen, anmachen und dann beides zusammen genießen.[nurkochen]

Hüttenkäse-Röllchen mit Filoteig und Salat2TIPP: Die Menge hängt natürlich von den Personen, dem Hunger und der Situation ab. Soll es eine Vorspeise oder ein Snack sein, reichen je nach Größe 3-4 Röllchen pro Person. Somit reicht für 2 Personen 1 Packung Hüttenkäse.

Demnächst wird es hier ein weiteres Restaurant aus der Pfalz geben, zusammen mit einer lustigen Anekdote, die mir dort passiert ist. Und feine Mohnstreusel-Teilchen habe ich auch noch in Petto. =)

Aber erstmal würde ich mich freuen, von euch zu hören, wie ihr schwarz-weiß-Fotos findet und bei Essen im Besonderen!
Habt ein genussvolles Restwochenende!
Eure Judith

Hüttenkäse-Röllchen mit Filoteig und Salat




Außen knackig, innen saftig: Schnelle „soda buns“ mit Vollkorn


Sodabrötchen m. Vollkorn (3)Selbstgebackenes Brot schmeckt einfach am besten! Das denke ich mir immer wieder, wenn ich mir dann mal die Zeit nehme und der Duft durch die Wohnung zieht. Ein frisches Brötchen aufbrechen und noch warm probieren, am besten mit ein bisschen Butter drauf… herrlich!
Natürlich braucht es etwas mehr Zeit, als im Supermarkt schnell ins Regal zu greifen. Dafür weiß man dann aber auch, was drin ist. Und man hat einen unvergleichlich guten Duft in der Wohnung, der allein schon glücklich macht.Außerdem gibt es auch schnelle Varianten, bei denen man keine drei Stunden Wartezeit hat, wie bei Hefeteigen. Eine davon ist das sodabread, das vor allem in Irland sehr verbreitet ist. Meine Freundin Natalie schwärmte mir seit ihrer ersten Irlandreise davon vor und vielleicht fiel mir deshalb das Rezept für diese Brötchen ins Auge.

Sodabrötchen m. Vollkorn (2)Sie sind wahnsinnig schnell gemacht und schmecken großartig! Die Kruste ist richtig knusprig und innen sind sie schön saftig. 60% sind Vollkornmehl, was ich natürlich umso besser finde und man kann zwei Handvoll Kerne oder Haferflocken hinein backen, wenn man mag. Das ursprüngliche Rezept ist mit Weizenvollkornmehl, doch ich habe natürlich wie fast immer Dinkel genommen und diesmal sogar einen Teil Roggen.

Sodabrötchen m. Vollkorn (1)Nicht wundern – es steht kein soda unter den Zutaten, denn das ist bei uns Natron. Es braucht Säure, um Teige locker zu machen, die hier von der Buttermilch kommt bzw. dem Schuss Essig.

Für 15 Brötchen:
600 g Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel)
400 g Mehl (Type 405)
2 TL Salz
1 TL Backpulver
1 TL Natron
500 ml Buttermilch
ca. 300 ml Wasser
1 Schuss Obstessig
50 g Kerne (Kürbis, Sonnenblume, etc.) oder Flocken
½ TL Brotgewürz

Beide Mehlsorten, Salz, Backpulver, Natron, Brotgewürz und die Kerne/ Flocken in eine große Schüssel geben und vermischen. Die Buttermilch leicht erwärmen und mit dem Wasser und dem Essig in die Mitte der Mehlmischung geben. Von der Mitte aus verrühren und nach und nach zu einem Teig kneten. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Falls nötig etwas mehr Wasser zufügen oder ein wenig Mehl.
Den Backofen 210 Grad Umluft vorheizen und zwei Bleche mit Backpapier belegen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und in 15 gleich große Stücke teilen. Diese zu Brötchen formen, aufs Blech legen und mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden. Etwa 20 Minuten backen.[nurkochen]

Sodabrötchen m. Vollkorn (4)Ich wünsche euch genussvolles Knuspern mit diesen feinen Brötchen und eine gute Zeit!
Eure Judith




Selbstgemachte Ravioli mit Lamm-Merguez-Füllung & Lauchgemüse mit Olivenöl


Ravioli mit Merguez-Füllung & Lauchgemüse4Woran merkt man, dass ich kein Profi bin? Auch einer Naschkatze misslingt mal etwas.
Neulich wollte ich aus meinem liebsten italienischen Kochbuch Gnocchi zubereiten. Ok, ich gestehe – ich hatte mich mal wieder nicht gaaanz genau ans Rezept gehalten. Es waren Kastaniengnocchi, und jeder, der mal den Preis von Kastanienmehl gesehen hat, wird mich verstehen. Ich versuchte es also mal mit vorgekochten gekauften Maronen, die ich wie die Kartoffeln auch erhitzte und durch die Presse gab. Allerdings stimmten wohl die Mengen noch nicht, sei es bei Eiern oder Mehl, denn die Gnocchi sahen wunderhübsch aus – und lösten sich dann nach dem Kochen auf. Ich hatte also eher Gnocchi-Mus. In einer Auflaufform mit Bröseln, Olivenöl und Parmesan gratiniert schmeckten sie zwar wunderbar, aber um sie zu bloggen, war ich offen gestanden zu eitel. =)

Dafür bin ich umso stolzer auf meine ersten selbstgemachten Ravioli! Das Rezept für den simplen Teig aus Hartweizengrieß, Eiern und Salz stammt ebenfalls aus oben erwähntem Buch. Die Füllung stammt von meinem liebsten Stand auf dem Münstermarkt: Unserem Lamm- Metzger. Die Lamm-Merguez sind ein Traum und für diese Ravioli die perfekte und herrlich unkomplizierte Füllung!

Dazu ein gedünstetes Gemüse mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl – mehr braucht man nicht für das perfekte Nudelglück!

Ravioli mit Merguez-Füllung & LauchgemüseEs macht natürlich ein wenig Mühe, die Nudeln selbst zu machen. Aber ich finde, es lohnt sich. Wenn man nicht alleine ist und sich Zeit nimmt, kann man daraus ja eine gesellige Runde machen und bei Musik und einem Glas Küchenwein gleich die doppelte oder dreifache Menge zubereiten und sie nach dem Kochen einfrieren.
Ravioli zu kaufen kommt für mich jedenfalls nicht mehr in Frage. =)

Für 2-4 Personen:

2 Eier
200 g Hartweizengrieß
1 TL Salz
4-5 Merguez-Würste
(je nach Größe; alternativ gehen auch andere, eher grobe Bratwürste)

1 große Stange Lauch
gutes Olivenöl
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Mehl, Eier und Salz in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine 5 Minuten lang kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
Währenddessen die Nudelmaschine montieren. Wenn man keine hat, muss man den Teig mit dem Wellholz sehr fein ausrollen, was recht anstrengend ist. (Naschkater mit Mukkis sind da von Vorteil)
Die Merguez-Würste längs einritzen, die Füllung aus der Pelle holen und in eine Schüssel geben. Zwei Teelöffel bereit legen zum Füllen.
Den Teig vierteln, jedes Stück etwas flach drücken, mit Mehl bestäuben und durch die Walzen geben. Jedes oder zumindest jedes zweite Mal wieder mit Mehl bestäuben und die Walzen etwas enger stellen. Bei mir war Stufe 5 dann von der Dicke her perfekt. Dünner ist mir der Teig beim Formen der Ravioli gerissen. Die Teigplatten auf ein bemehltes Küchentuch legen und in Quadrate von 6 cm schneiden. In die Mitte einen halben bis ganzen Teelöffel Fleischfüllung setzen. Dann das Quadrat zu einem Dreieck klappen, die Teigschichten um die Füllung gut festdrücken und beide Enden des Dreiecks nach unten zusammenführen und zusammendrücken, so dass ein Raviolo entsteht. (Bei Ratlosigkeit: Ich bin sicher, im Internet findet man zahllose Videos, wie das genau funktioniert.)
Zum Garen ausreichend Salzwasser in einem großen Topf erhitzen.
In der Zwischenzeit den Lauch gut waschen und die breiten Blätter längs halbieren. Dann quer in feine Streifen schneiden. In einer Pfanne 1 EL Öl und 4 EL Wasser erhitzen und den Lauch darin andünsten. Bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze weich dünsten.
Wenn das Nudelwasser kocht, die Hitze kleiner stellen, es soll nicht sprudelnd kochen. Etwa 1/3 der Ravioli hineingeben und 3-5 Minuten kochen, bis sie oben schwimmen. Ruhig noch kurz an der Oberfläche ziehen lassen, dann mit der Schaumkelle herausfischen und warm halten, bis alle gekocht sind.
Das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und Olivenöl darüber geben. Zusammen mit den Ravioli anrichten.[nurkochen]

Ravioli mit Merguez-Füllung & Lauchgemüse1TIPP: Wer mag, kann natürlich auch etwas Crème fraîche oder Mascarpone schmelzen, abschmecken und als Soße über die Ravioli geben.
TIPP 2: Falls ihr Teigreste vom Zuschneiden der Quadrate und keine Lust mehr habt, sie noch mal auszuwalzen: Ich habe sie verknetet, mit dem Nudelholz ausgerollt und mit dem Messer zu Tagliatelle geschnitten. Nach den Ravioli gekocht und aufbewahrt, kann man aus ihnen eine schnelle kleine Mahlzeit machen. Mit etwas Öl, Gewürzen und frisch geriebenem Parmesan zum Beispiel. Oder mit ein paar Pilzen und einem Schuss Sahne – die Nudeln dann einfach noch kurz in der Pfanne mit erhitzen.

Ravioli mit Merguez-Füllung & Lauchgemüse3Habt auch ihr schon mal selbst Pasta gemacht? Ist sie euch gelungen?
Ich hoffe, ich konnte euch Lust machen, es selbst (wieder) einmal auszuprobieren.

Habt ein genussreiches Wochenende, ob mit Faschingstrubel oder ohne,
eure Judith

Ravioli mit Merguez-Füllung & Lauchgemüse2




Unkomplizierter Sonntags“braten“: Tafelspitz mit Meerrettichsoße, Kartoffeln und Salat


Hallo ihr Lieben,
heute gibt es ein Rezept für ein echtes Sonntagsfestmahl. Wir essen ja eher wenig Fleisch und wenn, dann wollen wir möglichst gutes auf dem Teller haben, von gesunden, hoffentlich glücklichen Tieren. Was bedeutet, sie sollten artgerecht gehalten (soweit eben möglich) und ohne Antibiotika aufgezogen worden sein.
Wir kaufen also beim Metzger unseres Vertrauens, der persönlich jede Woche seine Waren beim Hofladen im Nachbarort meiner Eltern anbietet.
Diesen Sonntag gab es mal wieder etwas besonders Feines: Tafelspitz. Den mag sogar meine Ma gerne, die einige Fleischsorten ganz verschmäht, da kann es noch so biologisch sein.

Tafelspitz mit Meerrettich2Tafelspitz ist ein wunderbar einfaches Gericht. Man lässt das Fleisch zwei Stündchen vor sich hin simmern, kocht am Ende die Soße und die Kartoffeln – und hat ohne viel Aufwand ein fürstliches Essen.
Wir hatten dazu einen Salat aus Zuckerhut und Radicchio. Eine leicht bittere Geschichte also, die aber wunderbar schmeckt, vor allem mit Kürbiskernöl dazu. Heutzutage essen wir ja kaum noch bittere Sachen, dabei sind gerade die so gesund und gut für die Verdauung. Die Italiener wissen das eher noch, sie essen gerne Radicchio im Salat oder kochen sogar damit. Ich finde, solche herben Komponenten sind eine tolle Vorspeise, die den Magen öffnen für kommende Leckereien.

Die Meerrettichsoße machen wir – wie sollte es anders sein – mit frisch gemahlenem Vollkorndinkelmehl. Man kann auch einfach Weißmehl nehmen, aber so ist es zum einen gesünder, zum anderen finden wir die leicht nussige Note sehr lecker, die dieses Mehl allem verleiht. Und natürlich kommt uns nur frisch geriebener Meerrettich in die Soße! Das macht einen himmelweiten Unterschied und ich kann nur jedem dazu raten, die Gläschen links liegen zu lassen! =)

Tafelspitz mit Meerrettich1Für 4 Personen:

1 Stück Tafelspitz oder ein Bürgermeisterstück, ca. 1 kg
2 Lorbeerblätter
4 Wachholderbeeren
4 Pfefferkörner

Kartoffeln für 4 Personen, wenn möglich kleine

20 g Butter
2 EL (Vollkorndinkel-) Mehl
¼ L Milch
40 g frisch geriebener Meerrettich
(evtl. etwas mehr oder weniger)
etwas Rinderfond
Saft einer halben Zitrone
Salz, Zucker, Pfeffer

Das Fleisch abwaschen und in einen großen Topf legen. Die Gewürze dazu geben und mit Wasser auffüllen, so dass das Fleisch bedeckt ist.
Langsam aufkochen lassen, dann den Herd klein stellen. Das Fleisch soll  nicht kochen, sondern 2 Stunden lang vor sich hin simmern.
Nach etwa anderthalb Stunden die Pellkartoffeln aufsetzen und gar kochen.
Für die Soße die Butter schmelzen lassen, das Mehl einrühren und unter Rühren kurz rösten lassen. Mit der kalten Milch ablöschen und fleißig rühren. Ein paar Minuten köcheln lassen, damit sich der Mehlgeschmack verliert. Etwa eine Kelle vom Kochwasser des Tafelspitz unterrühren.
Mit einer Prise Zucker und dem Zitronensaft abschmecken, eventuell salzen und pfeffern, und dann den frisch geriebenen Meerrettich einrühren.

TIPP: Wer etwas empfindlicher bei Schärfe ist, rührt erst zwei Drittel unter und probiert. Manchmal ist die Wurzel schärfer, manchmal sehr mild – also am besten vorsichtig dosieren und herantasten. =)

Das Fleisch in Scheiben schneiden, die Kartoffeln pellen und alles zusammen anrichten. Dazu passt gut ein Salat, als Vorspeise oder Begleitung.[nurkochen]

Ich finde die Idee des Sonntagsbratens ja wunderbar. Generell wird in unserer Gesellschaft viel zu viel Fleisch konsumiert – völlig selbstverständlich liegt täglich Tier in Form von Wurst oder Fleisch auf den Tellern. Dass solche Produkte nur in großen Massentierhaltungen produziert werden können, unter furchtbaren Bedingungen, machen sich viele offenbar nicht klar. Wenn man schon ein Tier schlachtet und isst, sollte es meiner Meinung nach etwas Besonderes sein. Besonders als Anlass, wie eben einmal in der Woche zum Familienessen, und besonders gut in der Zubereitung.
Was gibt es außerdem schöneres, als sich mit der ganzen Familie um den Tisch zu versammeln und gemeinsam ein ganz besonderes Essen zu genießen, auf das man sich vielleicht schon die ganze Woche gefreut hat? =)

Tafelspitz mit MeerrettichIn diesem Sinne, lasst uns den alten und glücklicherweise wieder auflebenden Trend des Sonntagsbratens weiter pflegen!
Wisst ihr schon, was es kommendes Wochenende bei euch gibt?
Habt auf jeden Fall eine genussvolle Zeit,
eure Judith




Zum Wochenende mal Fleisch: Geschnetzeltes mit Apfel-Zwiebel-Sahnesoße


Geschnetzeltes mit Apfel-Zwiebel-Sahnesoße3Bei uns gibt es ja sehr wenig Fleisch und vor allem ich hatte an Weihnachten recht viel genossen und brauchte dann mal wieder ein Weilchen keines. Aber was ich an den Festtagen nicht bekommen habe und schon ewig mal wieder essen wollte ist unser Geschnetzeltes mit Apfel und Zwiebel, das meine Ma früher öfter mal machte. Dieses Gericht ist einfach und köstlich und schnell zubereitet. Dazu passen sehr gut Reis oder Salzkartoffeln.

Nun hat ja der Winter doch noch Einzug gehalten im Land. Hier war es die ganze Woche knackig kalt und obwohl ich Kälte wirklich nicht mag, finde ich die Welt so wunderschön mit weißem Schneepuder und gefrorenen Bäumen, vor allem wenn dann wie heute die Sonne an einem blauen Himmel strahlt. So darf der Winter sein!Passend dazu gibt es also heute ein deftigeres Gericht, denn ich finde, im Winter braucht man solche einfachen und herzhaften Mahlzeiten, die Körper und Seele wärmen. Wenn es dann noch ein Essen aus Kindertagen ist, kommt noch ein Hauch Nostalgie dazu und damit schmeckt es ja umso besser, oder nicht? =)
Vielleicht habt ihr ja noch keine Pläne fürs Wochenende und probiert dieses Rezept einmal aus!

Geschnetzeltes mit Apfel-Zwiebel-Sahnesoße1Für 2 Personen:

2-4 magere Koteletts oder Filets von Schwein oder Rind
2-4 Äpfel
1-2 große rote Zwiebeln
etwas Rapsöl oder Butterschmalz
1 Becher Sahne
1 Knoblauchzehe
Salz, frisch gemahlener Pfeffer, getrockneter Rosmarin

Das Fleisch eine Weile vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Fett und Sehnen entfernen und in Streifen oder kleine Stücke schneiden.
Die Zwiebel würfeln oder in Spalten schneiden. Die Äpfel waschen und in Würfel schneiden (wenn die Schale in Ordnung ist, kann man sie dran lassen).
Das Fett in einer tiefen Pfanne erhitzen, das Fleisch rundum darin anbraten, dann herausnehmen, zugedeckt warm halten und Zwiebel, fein gewürfelten Knoblauch und Apfel in der Pfanne anbraten. Mit Sahne ablöschen, die Gewürze und das Fleisch dazu geben und noch etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. Eventuell noch einmal abschmecken und mit der Beilage servieren.[nurkochen]

Geschnetzeltes mit Apfel-Zwiebel-SahnesoßeDa wir es gerne scharf mögen, haben wir noch ein paar Tropfen unserer Chilisauce dazu gegeben; man kann auch ein paar Chiliflocken darüber streuen.

Startet gut ins Wochenende und habt genussvolle Tage!
Eure Judith

Geschnetzeltes mit Apfel-Zwiebel-Sahnesoße2