Ausflug in den Schwarzwald: Das Café Goldene Krone in St. Märgen

Woran denken Naschkatzen, wenn sie Schwarzwald hören? An Schwarzwälder Kirschtorte!
Wahrscheinlich zähle ich da zu den absoluten Ausnahmen, wenn ich gestehe: ich mag sie nicht sonderlich. Nicht dass ich Schokoteig nicht mag. Oder Kirschen. Oder Sahne. Das alles ist phantastisch! Was ich persönlich nicht mag, ist die Kombination von viel Alkohol und Sahne bzw. wenn man Alkohol vorschmeckt, was oft der Fall ist in dem Schwarzwälder Heiligtum von Backwerk.

Nichtsdestotrotz habe ich einen der letzten goldenen Oktobertage für einen Ausflug genutzt, der mich zu einem – wie mir versichert wurde – Paradies für Schwarzwaldkirschtortenfans geführt hat. Etwa 30 Minuten von Freiburg aus Richtung Osten/ Titisee- Neustadt liegt St. Märgen, wo eine Freundin von mir die beste Torte ihres Lebens gegessen haben will und wo es in einem ganz besonderen Café mit besonderer Geschichte wunderbaren Kuchen geben soll.Oktober 2014Die ehemalige Klosterschänke und späteres Grand Hotel des Dörfchens, das inmitten grüner Berge und tannendunkler Wälder liegt, strahlt einem in sattem Gelb entgegen.
Das war nicht immer so, denn das Gebäude stand mehrere Jahre leer. Bis sich Bürger engagierten, es vor dem Abriss retteten und es aufwändig restaurierten.
Das Landfrauen- Café, initiiert von der damaligen Pächterin, besteht nun seit 10 Jahren und ist aus dem Dorf nicht mehr wegzudenken. Etwa 20 Landfrauen haben in ihm nicht nur einen Arbeitsplatz gefunden, an dem sie Gutes aus der Region zu selbst gemachten Leckereien verarbeiten und damit Genießer verwöhnen können, sondern sie haben das Café zu einer Institution werden lassen, zu einem Anziehungspunkt für Gäste der Region und auch darüber hinaus.

Oktober 20143Auch wir wurden nicht enttäuscht. Das Kuchenangebot war überfordernd, denn alles sah unglaublich gut aus. Natürlich probierten wir die Schwarzwälder Kirschtorte und nahmen noch ein Stück vom Sauerkirsch- Rahmkuchen. Dem Wetter entsprechend war das Café brechend voll, sowohl innen als auch draußen und so nahmen wir uns andere Gäste zum Vorbild und setzten uns mit Kissen auf die Mauer, die den kleinen Hof umgab. Dort genossen wir unsere Kuchen im Herbstsonnenschein und bedauerten, dass wir nicht noch Platz hatten, um etwas von dem herzhaften Angebot zu kosten, das als Tagesangebot auf einer Tafel stand. Da gab es nämlich eine spannende Quiche mit Salat, gute alte Nudelsuppe mit Rindfleisch, Pastinakensuppe, Zwiebelkuchen und neuen Wein.

Oktober 20142Es werden regionale und saisonale Produkte verarbeitet, weshalb man regelmäßig zu Besuch kommen und trotzdem immer wieder Neues probieren kann.
Wir werden definitiv noch mal einen Ausflug nach St. Märgen machen und köstliches Landfrauen- Handwerk genießen!

Ich hoffe, auch ihr konntet die goldenen Oktobertage und die herrliche Sonne noch gut ausnutzen – vielleicht ja in einer Oase für Naschkatzen?

Habt weiterhin eine genussvolle Herbstzeit!
Eure Judith

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