Archiv für den Monat: August 2016

Buchrezension: „Zucker, Dattel, Kaviar. 50 Lebensmittel, die unsere Welt verändert haben“ von Bill Price

Zucker, Dattel, Kaviar_Bill Price_Gerstenberg1Ihr esst nicht nur gerne, sondern interessiert euch für Lebensmittel, deren Herkunft, Geschichte und Bedeutung? Dann ist dieses Buch perfekt für euch!
In „Zucker, Dattel, Kaviar“ lernt man nicht nur unglaublich viel über die Geschichte von Lebensmitteln, sondern auch darüber, wie sie die Geschichte von Staaten oder Völkern entscheidend beeinflusst bzw. verändert haben.

Bill Price stellt in seinem sehr gut recherchierten Buch auf unterhaltsame Weise die „Geschichte der Wechselwirkungen zwischen den Menschen und ihrer Nahrung [dar] – einer stets sehr engen Beziehung, die den Einfluss der Ernährung auf Kulturen und Gesellschaften verdeutlicht“.
Unverzichtbar für alle Menschen, hat die Ernährung von Beginn an eine zentrale Rolle gespielt. Je nach Zeit, Kultur und Gegebenheiten der Umwelt unterschied sie sich stark voneinander – was, wie dieses Buch beweist, zu einer spannenden Vielfalt führte.

Geburtstagssause bei Backschaaf und Naschkatze mit Nusskuchen mit Chia und Tonka (vegan)

Nusskuchen mit Chia und Tonka (vegan) 1Anfang der Woche hatte ich Geburtstag. Schon wieder ein Lebensjahr vergangen, manchmal kann man es kaum glauben, wie schnell das geht. Da musste natürlich ein Geburtstagskuchen her, denn meine Eltern kamen für zwei Tage zum Feiern angereist!
Zeitgleich feiert die liebe Saskia vom Blog Das Backschaaf ihren Bloggeburtstag und ihrer Einladung zum Feiern komme ich natürlich zu gerne nach.
Was liegt dann also näher, als einfach zwei Feste zusammen zu legen?
Mein Geburtstagskuchen feiert also doppelt: Bei Naschkatze und beim Backschaaf und ich freue mich, dabei sein zu können! Happy Bloggeburtstag, liebe Saskia! =)Nusskuchen mit Chia und Tonka (vegan) 2

Neulich durfte ich die wunderschönen Backformen von DEK Design kennen lernen. Tischler Karsten, bei dem ich neulich ein Schneidbrett aus Holz bei unserem Betriebsausflug anfertigte, begeisterte sich bei mir für die Backformen und bei Detlef für meinen Blog. So wurde eine Kooperation geboren und ich freue mich sehr, Detlefs Formen aus glasiertem Steinzeug ausprobieren und euch vorstellen zu dürfen. Sind diese außergewöhnlichen Formen nicht toll?
Am meisten hat es mir der „Ammonit“ angetan, denn ich liebe Muscheln und war ja auch gerade am Meer in Urlaub. Also holte ich mir das Urlaubsfeeling mit dieser Backform ein bisschen zurück. Muschelkuchen gegen Meeressehnsucht.Nusskuchen mit Chia und Tonka (vegan) Form Ammonit

Für eine große Kastenform, 1 Napfform oder 1 „Ammonit“form:
375 g Dinkelmehl
3 TL Backpulver
3 EL Chiasamen + 12 EL Wasser
180 g Kokosblütenzucker
etwas fein geriebene Tonkabohne
50 g geröstete Haselnüsse, fein gehackt/grob gemahlen
150 g Margarine
3/8 L (Pflanzen)Milch
ca. 100 g dunkle Kuvertüre zum Bestreichen
+ ein paar grob gehackte Haselnüsse als Dekoration

Die Chiasamen in einem Schüsselchen quellen lassen. Mehl und Backpulver mischen.
Die Milch mit der Margarine und dem Zucker sanft erwärmen, bis alles flüssig ist. Die Tonkabohne hinein reiben, die Chiasamen und das Mehl samt Nüssen dazu geben und alles mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren.
Den Ofen auf 170 °C Umluft vorheizen. Die Backform fetten und mit Gries ausstreuen. Den Teig hineinfüllen.
Ca. 40 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Den Kuchen in der Form auskühlen lassen und dann stürzen.
Die Kuvertüre schmelzen und über den Kuchen verteilen, die Nüsse dekorativ darüber streuen. [nurkochen]Nusskuchen mit Chia und Tonka (vegan) 3

Ich wünsche euch allen ein fabelhaftes Wochenende! Lasst es euch gut gehen und habt genussvolle Tage!
Eure Judith

Workshop bei Food-Fotografin Corinna Gissemann in Hamburg

Workshop_bearbeitetWie ich euch schon berichtet habe, war ich Anfang August in Hamburg. Der Grund war ein Food- Fotografie- Workshop bei Corinna Gissemann, deren wunderschöne Fotos ich schon länger bei Facebook bewundere. Dort sah ich auch den Link zu diesem Workshop und meldete mich spontan an.
Ich habe es nicht bereut und sehr, sehr viel gelernt. Im ersten Teil des Tages bekamen wir Theorie und hilfreiche Tipps vom Profi, bevor wir zwei Mal selbst aktiv wurden, um das Gelernte umzusetzen. Zuerst entstanden Bilder im hellen Stil, dann welche im dark mood Stil. Letzteren hatte ich immer spannend gefunden, aber noch nie selbst umgesetzt und ich bin noch immer begeistert, wie einfach es nach Corinnas Anleitung ist, mit ganz wenig Licht tolle Fotos zu machen, wenn man seine Kamera richtig einzustellen weiß!

WorkshopAufbau und Modelle des hellen Bildstils

Beim Fotografieren arbeitete ich mit Jenny zusammen, die ich schon auf dem Weg zum Workshop traf. Wir nahmen uns für die Fotos Waffeln, Baisers und einen kleinen Kuchen vor.
Das Titelbild dieses Blogs zeigt die zwei Werke von Jenny und mir.

Corinna hat auf Facebook diese zwei Collagen geteilt, hier könnt ihr noch mal alle Werke des Tages zusammen sehen. Ist nicht jedes einzelne ganz großartig geworden?Collage Workshop hellCollage Workshop

Nicole vom Magazin Sweet Paul, die zusammen mit dem Chefredakteur auch dabei war, hat einen schönen Artikel geschrieben und den Tag in Fotos festgehalten. Ich verweise euch also einfach mal weiter und kann jedem Interessierten an Food- Fotografie die Workshops nur ans Herz legen, die Tina Tausendschön und Patrick von Ich mach´s mir einfach zusammen auf die Beine stellen!

Ich hoffe, ihr könnt bei meinen zukünftigen Fotos eine Entwicklung sehen. Mir selbst macht das Fotografieren jetzt auf jeden Fall noch mehr Spaß, ich bin entspannter dabei, denn Regenwetter macht mir nun nicht mehr so viel aus und ich erhalte mit wenigen Schüssen gute Bilder, die ich ohne viel Weiteres für euch bloggen kann. =)

Habt eine genussvolle Woche!
Eure Judith

Zwetschgenkuchen nach Omas Rezept mit Mandelzimtstreuseln

Zwetschgenkuchen nach Omas Rezept mit MandelzimtstreuselnGestern kochte mein Naschkater Spaghettini Bolognese, denn wir hatten mal wieder Fleischeslust. Im Rezept stand, das Gemüse solle man mit Butterschmalz andünsten und da erinnerte ich mich an die kleine gelbe Dose hinten unten im Kühlschrank. Normalerweise nehmen wir Rapsöl oder Olivenöl zum Kochen, seltener auch mal Butter. Meine Oma nahm für alles Gebratene Butterschmalz und allein sein Duft ist für mich untrennbar verbunden mit meinen Ferienbesuchen bei Oma und Opa. Ich parkte meine Nase über dem Schmalz, schloss selig die Augen und war mit einem Einatmen wieder in meiner Kindheit und in Omas Küche. Gerüche sind bei mir intensive Anker, sie rufen sofort Erinnerungen wach. Diesmal kamen Erinnerungen an Omas Dampfnudeln hoch, die sie ebenfalls mit Butterschmalz anbriet.Zwetschgenkuchen nach Omas Rezept mit Mandelzimtstreuseln3Als Naschkater dann noch ein Kilo Zwetschgen vom Einkauf mitbrachte, lag auf der Hand, was heute in der Küche entstehen würde – und so gibt es heute Omas Zwetschgenkuchen mit Hefeteig, von mir durch Mandelzimtstreusel bereichert, und aus der zweiten Hälfte Hefeteig Pfälzer Dampfnudeln mit Salzkruste. So machte Oma das immer in der Zwetschgen- oder Apfelzeit: Sie machte aus der einen Hälfte Teig einen Kuchen, aus der zweiten Dampfnudeln und dann schwelgten wir im doppelten Naschkatzenglück.

Blauer Himmel, blaues Meer: Streifzug entlang der Côte d´Azur durch Nizza und Cannes

Nizza u Cannes (1)Es waren paradiesische Tage. Blau wohin man blickte, der Himmel, das Meer. Die Sonne schien auf kleine Küstenorte mit ockergelben Häusern und glitzernden Buchten. Bougainvillea tupfte pinke Farbkleckse in pittoreske Straßenzüge.
Nach vielen Jahren hatten meine Brieffreundin Anika und ich es endlich geschafft, einmal wieder gemeinsam wegzufahren. Früher hatten wir das einmal im Jahr getan, es war sozusagen unser Jahrestreffen, während wir uns die restliche Zeit über nur schrieben. Dieses Jahr wollten wir es nicht nur schaffen, sondern auch ein Ziel mit Schönwettergarantie. Mit Nizza lagen wir da goldrichtig.

Vier ganze Tage hatten wir Zeit, um zum ersten Mal die Côte d´Azur zu erkunden. Bisher hatte ich zum Land Frankreich lediglich Paris, die Bretagne, die Normandie und das Elsass im Kopf, nun kam ich endlich in den ersehnten Süden.
Schon nach zwei Tagen wussten wir, hierher fahren wir noch einmal! Die Küste, die Örtchen, das Klima – alles ist wunderschön! Nicht zu vergessen das Essen!

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